Winterberg/Hallenberg. . Die Wintersportbilanz für die Ferienregion Winterberg und Hallenberg ist durchwachsen. Wo es keine Schneekanonen gibt, war Skifahren kaum drin.

Am vergangenen Sonntag (31. März) sind auch die letzten Skipisten in der Ferienregion Winterberg und Hallenberg in die Sommerpause gegangen – nach insgesamt 107 Skitagen. Die Skisaison habe Höhen und Tiefen gehabt, so die Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH (WTW) in ihrem Fazit. Aber Touristen kämen im Winter auch aus anderen Gründen, so der Tourismuschef.

Schneefälle, Sonnenschein und Regenperioden mit Tauwetter haben sich abgewechselt. Die beiden Hochsaisonzeiten – Weihnachten und die niederländischen Krokusferien – seien in den beschneiten Skigebieten gut gelaufen. Die Investitionen in die Beschneiungstechnik hätten sich bewährt.

Tagestouristisch war der Winter eher durchschnittlich

„Tagestouristisch war der Winter eher durchschnittlich, da die Menschen im Februar-Frühling nicht mehr damit rechnen, dass man in den Hochlagen unseres Landes noch Ski fahren kann“, sagt Winterbergs Tourismusdirektor Michael Beckmann. Damit fällt die Bilanz ähnlich aus wie in der Saison davor.

107 Betriebstage im Skiliftkarussell

Umso mehr freue es die Touristiker, dass der Snowboard-Weltcup am 23. und 24. März in den Medien so erfolgreich gelaufen sei. „Damit haben wir zum fünften Mal medienwirksam bewiesen, dass man bis weit in den März hinein hier Wintersport betreiben kann“, so Michael Beckmann. Die Verlängerung des Winters in den März solle zudem dazu beitragen, den Druck während der winterlichen Hochsaisonzeiten insbesondere im Februar zu verringern.

Das Skiliftkarussell Winterberg kam in der abgelaufenen Saison auf 107 Skitage, im Skidorf Neuastenberg waren es 80 Betriebstage. Altastenberg und Züschen mussten schon im Februar die Saison beenden und liegen deutlich dahinter.

Nur auf drei bis neun Skitage in Naturschneegebieten

Die reinen Naturschneegebiete kamen nur auf drei bis neun Skitage. „Da wird deutlich, dass eine gute Beschneiungstechnik essenziell für eine erfolgreiche Wintersaison ist“, so Beckmann. Insgesamt werde der Wintersport immer vielfältiger, die Menschen kämen nicht mehr nur, um Ski zu fahren.

„Die Gäste kommen zu uns, um den Winter zu erleben. Schnee ist ein hohes Erlebnisgut und bringt besonders Kinderaugen zum Strahlen.“ Insbesondere das Rodeln und Winterwandern werde immer beliebter, denn es biete ein niederschwelliges Angebot, um den Winter zu erleben.

Große Bedeutung für die Wirtschaft

In allen Bereichen zeige sich aber auch, dass die Komfortansprüche der Gäste steigen – das sei vom Verleih über die Gastronomie bis hin zum Skigebiet zu merken. Diesen Ansprüchen gelte es gerecht zu werden.

Der Winter und der Wintersport sind für die Ferienregion rund um den Kahlen Asten in vielerlei Hinsicht wichtig. Im Winter wird eine hohe Wertschöpfung erreicht. „Die Einnahmen in Hotellerie, Ferienwohnungen, Gastronomie oder auch in Skigebieten werden in der Regel reinvestiert und führen dann zu Aufträgen und letztlich auch zu Einnahmen in Handwerk und Dienstleistung“, betont Beckmann.

Damit würden Einkommen, Ausbildungs- und Arbeitsplätze gesichert und Lebensqualität für die Menschen in der Region geschaffen. Auch führten die Unternehmen Steuern ab, die die Stadt wiederum für die Bürger einsetzen könne.

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