Marsberg. Kosten für das Bauprojekt in Marsberg werden vorläufig auf ca. 1,3 Millionen Euro geschätzt. Spätestens 2021 soll der Anbau bezugsfertig sein.
Der Planungs-, Bau und Umweltausschuss der Stadt Marsberg hat in seiner Sitzung am Dienstag grünes Licht gegeben für den geplanten Anbau an das Rathaus. Die voraussichtlichen Baukosten werden derzeit auf ca. 1,3 Mio. Euro beziffert. Klaus Rosenkranz, Leiter des Haupt- und Personalamtes: „In dieser Prognose befinden sich jedoch noch einige Unwägbarkeiten.“ Insbesondere die konjunkturelle Lage im Baubereich könne noch zu Änderungen führen.
Nicht barrierefrei erreichbar
Wie bereits berichtet, soll in den Neubau des Rathauses das Sozialamt integriert werden. Es ist momentan nicht barrierefrei in einem Gebäude des LWL an der Bredelarer Straße untergebracht. Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwagen können also nicht ohne fremde Hilfe in die Räume gelangen.
Rosenkranz: „Einen barrierefreien Zugang am jetzigen Standort des Sozialamtes zu schaffen, wäre nur mit einem unvertretbar hohen baulichen und finanziellen Aufwand möglich gewesen.“
Anbau als deutlich kostengünstigere Alternative
Ferner wären dort in Zukunft auch weitere erhebliche Investitionen zum Beispiel im IT-Bereich notwendig geworden. Daher hatte im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe der im Rat vertretenden Fraktionen über Möglichkeiten zur Unterbringung des Sozialamtes beraten.
Die weitere Planung
Der Arbeitskreis aus Vertretern der Ratsfraktionen begleitet die Erstellung des Anbaus an das Rathaus.
Auf der Sitzung des Stadtrates am Dienstag, 26. April, ab 18 Uhr in der Aula der Hauptschule steht der Anbau auf der Tagesordnung.
Über die Art und Weise der Ausführung des Anbaus wird in der nächsten S itzungsrunde im Mai abschließend beraten.
Insbesondere die sogenannte „gelbe Schule“ in der Trift wurde seinerzeit intensiv in die Prüfungen einbezogen. Rosenkranz: „Der Anbau an das Rathaus stellt jedoch die deutlich bessere und kostengünstigere Variante dar.“ So könne beispielsweise über nur einen Aufzug ein barrierefreier Zugang zu allen Etagen des Anbaus sowie des bereits bestehenden Rathauses erreicht werden.
Alle Ämter in einem Gebäude
Ferner werde der neu erstellte Anbau energetisch deutlich besser erstellt werden können als der Umbau eines Altgebäudes. Weitere Vorteile sieht Rosenkranz für die Bürger darin, das künftig alle Ämter in einem Gebäude erreichbar sein werden. So müsse man bei Behördengängen nicht mehr zu verschiedenen Gebäuden gehen oder fahren.
Öffentlich gefördert werden können hätte möglicherweise ein Sitzungssaal im Anbau. Die Stadtverwaltung hat sich deshalb beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW und auch bei der Bezirksregierung schlau gemacht. Rosenkranz: „Eine kurzfristige Förderung ist derzeit nicht möglich.“ Also bleibt der Sitzungssaal im Altbau.
Spätestens 2021 bezugsfertig
Mit dem Ausschachten der Baugrube soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Der Anbau soll aus Keller-, Erd- und Obergeschoss bestehen und auf allen drei Etagen durch einen Verbindungsbau an das Rathaus angeschlossen werden. Ende 2020, spätestens im 1. Halbjahr 2021, soll der Anbau bezogen werden können.
Auf dem Baufeld befinden sich elf Bäume. Sie müssen gefällt werden. Es handelt sich um zwei Rotbuchen, zwei Birken, zwei Ahorn-Bäume, zwei Apfelbäume, eine Eiche, eine Linde sowie eine Eibe. Um die Fällungen auszugleichen, sind Ersatzpflanzungen geplant.
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