Marsberg. . Nach dem Messerangriff in einer zentralen Unterkunft für Asylbewerber in Marsberg, soll der Tatverdächtige Marokkaner (30) in Untersuchungshaft.

Das sagte Staatsanwalt Klaus Neulken auf Nachfrage der Westfalenpost. Der Mann wird am Dienstagnachmittag dem Haftrichter am Amtsgericht Brilon vorgeführt.

Stiche richten sich unter anderem gegen den Hals

Der Marokkaner war – wie berichtet – am Montagmittag mit einem Asylbewerber aus Guinea (38) in Streit geraten. Im Verlauf der Auseinandersetzung hatte, so der Vorwurf, der 30-Jährige zu einem Messer gegriffen und nach ersten polizeilichen Erkenntnissen versucht, seinen Widersacher im Bereich des Oberkörpers und am Hals zu treffen.

Der Mann aus Guinea wehrte mit seinen Armen den Angriff ab. Er erlitt Schnittverletzungen an der Hand, die im Krankenhaus behandelt wurden. Die alarmierten Polizisten nahmen den Marokkaner in der Unterkunft in der Rennuferstraße fest.

Eine gefährliche Körperverletzung kommt nicht in Frage

Die Staatsanwaltschaft Arnsberg wirft dem Marokkaner versuchten Totschlag vor. „Wer mit einem großen Messer versucht auf Hals und Schulter eines Menschen einzustechen, begeht das in einer Absicht, ihn töten zu wollen“, sagte Staatsanwalt Neulken. Eine gefährliche Körperverletzung komme für ihn nach den derzeit vorliegenden Ermittlungserkenntnissen nicht in Frage.

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