Brilon. . Fitnesstrainer hat Tricks, wie man bei Hitze fit bleibt. Obst und Gemüse eignen sich als Snacks. Wasser lieber auf Zimmertemperatur trinken.
Bald sind Ferien, die Koffer stehen bereit und der Sommer ist zurück. Damit aber auch lästiges Schwitzen, Bikinifigur-Panik und Kreislaufprobleme. Fitness- und Personaltrainer Aleksandar Marinkovic hat Tipps, wie die Sommerbeschwerden schnell wieder vergessen sind.
1. Tipp: „Viel zu trinken ist ganz wichtig“, sagt der Experte vom „mediFit“ in Brilon. Die hohen Temperaturen sorgen dafür, dass man ordentlich schwitzt. „Das bedeutet aber auch einen Flüssigkeits- und Mineralienverlust“, erklärt Marinkovic. Generell gilt: Über den Tag sollten etwa 30 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht getrunken werden. „Im Sommer etwas mehr.“ Wer Sport treibt, trinkt einen halben bis ganzen Liter zusätzlich. Auch wenn eisgekühlte Getränke eine besondere Abkühlung versprechen, rät Marinkovic zu Wasser auf Zimmertemperatur: „Ist der Körper erhitzt und führt man ihm dann eiskalte Flüssigkeit zu, versucht er die Kälte auszugleichen. Dadurch kann sich die Körpertemperatur wiederum erhöhen. Dann kommt man noch mehr ins Schwitzen.“
Fertiggerichte bedeuten Verdauungsaufwand
Anstelle von Fertiggerichten sollten im Sommer so naturbelassene Lebensmittel wie möglich gegessen werden. „Fertigprodukte sind einfach schwerer verdaulich“, erklärt Aleksandar Marinkovic. Viele Obst- und Gemüsesorten haben in den Sommermonaten Hauptsaison.
Gewürze können entwässernd wirken
2. Tipp:
„Um das Kreislaufsystem bei Ex-tremtemperaturen nicht noch zusätzlich zu belasten, sollte man auf zu stark gewürzte Gerichte verzichten“, rät Aleksandar Marinkovic. Zu viele Gewürze wirken entwässernd und belasten den Körper an heißen Tagen zusätzlich.
3. Tipp: Tagsüber wenig Hunger, abends wird der Grill ausgepackt. „Dabei ist fettiges und schweres Essen so spät nicht gut für den Körper“, sagt der Fitnesstrainer. „Schwere Kost bedeutet mehr Verdauungsaufwand.“ Schlechter Schlaf kann die Folge sein. Wer nicht auf das sommerliche Grill-Feeling verzichten möchte, greift beispielsweise zu Gemüsespießen, Fisch und Salatbeilage.
Melone und Gurke als erfrischende Snacks
4. Tipp:
Für ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe sorgen über den Tag verteilt drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst. „Diese Zwischenmahlzeiten sind leicht verdaulich, liefern einiges, was wir über den Tag ausschwitzen und sind gleichzeitig eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr“, so Marinkovic. Melone und Gurke eignen sich als erfrischende Snacks für zwischendurch.
5. Tipp: Damit es mit dem flachen Bauch für Freibadbesuche und Strandurlaub klappt, ist mehr nötig als sporadische Bauchübungen. „Selbst wenn die Bauchmuskeln durch Übungen aufgebaut werden, bleiben sie unter dem Bauchfett verborgen“, erklärt der Experte.
Unterarmstütze und Crunches zahlen sich sichtbar erst dann aus, wenn ein ganzheitliches, regelmäßiges Körpertraining und die richtige Ernährung hinzukommen. Aleksandar Marinkovic empfiehlt Sportanfängern, zwei bis drei Mal die Woche Sport zu treiben. „Immer mit einem Tag Pause dazwischen. Gerade im Sommer ist die Erholung enorm wichtig.“ Wer kann, trainiert in den frühen Morgenstunden oder später am Abend. „Sonst ist die Ozon-Belastung in der Luft durch die Sommerhitze höher.“
Wer sich an Sommertagen mal schlapp fühlt, der sollte unbedingt auf seinen Körper hören. „Dann lieber mal die Trainingsintensität reduzieren“, rät Marinkovic.
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