Winterberg. . Eine Frau (43) stirbt in Winterberg nach einem Rodelunfall. Ihr Schlitten prallt gegen einen Baum. Die Piste ist zum Unfallzeitpunkt gesperrt.
Eine 43 Jahre alte Urlauberin aus den Niederlanden ist nach einem schweren Rodelunfall in Winterberg gestorben. Zu dem tödlichen Zwischenfall kam es bereits am vorvergangenen Freitag, 16. Februar, auf einer Skipiste.
Wie die Polizei nach Anfrage der Westfalenpost am Montag mitteilte, war die 43-jährige Frau aus den Niederlanden gemeinsam mit ihrer fünfjährigen Tochter am frühen Abend auf einem Schlitten eine Piste in der Nähe des Landal-Ferienparks heruntergefahren.
Todesursache: schwere Verletzungen innerer Organe
Im Auslauf der Piste kollidierte sie mit einem Baum; der Grund dafür sei noch unklar. Der ebenfalls anwesende Ehemann der Frau alarmierte die Rettungskräfte. Die Frau und das Mädchen wurden mit einem Rettungshubschrauber nach Siegen transportiert. Dort starb die Frau in den Morgenstunden des folgenden Tages. Todesursächlich waren nach Auskunft der Siegener Staatsanwaltschaft schwere Verletzungen innerer Organe.
Fünfjährige Tochter aus Krankenhaus entlassen
Die Verletzungen der fünfjährigen Tochter erwiesen sich in der Siegener Kinderklinik indes als deutlich weniger schwer als zunächst befürchtet. „Das Mädchen konnte noch am selben Wochenende entlassen werden“, berichtete am Montag Rainer Hoppmann, stellvertretender Pressesprecher der Siegener Staatsanwaltschaft. Die Behörde aus dem Siegerland ist derzeit zuständig, da die Frau in Siegen verstorben war.
Piste nur für Ski- und Snowboard freigegeben
Der Unfall, so die Polizei, habe sich zwischen 17.20 und 17.30 Uhr ereignet. Die Piste war zum Unfallzeitpunkt geschlossen. Der Liftbetrieb endet um 16.30 Uhr.
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Die betreffende Piste sei nicht für Rodler freigegeben, sondern nur für Ski- und Snowboardfahrer. Das bestätigte die Pressesprecherin der Ferienwelt, Susanne Schulten dieser Zeitung. Außerdem sei es generell verboten, sich außerhalb der Betriebszeiten auf den Pisten aufzuhalten. Schulten: „Die Betreiber sind dann auch unterwegs und fordern die Leute auf, die Pisten zu verlassen. Denn es ist gefährlich, sich dann dort aufzuhalten, nicht zuletzt wegen der Präparierarbeiten, die nach Betriebsschluss laufen. Das gibt öfters Diskussionen.“ Den Zutritt komplett zu unterbinden sei allerdings nicht möglich.