Hallenberg. . Ob er persönlich kommt, ist noch fraglich. Aber im Juli wird der Hallenberger „Kump“ eine Ausstellung mit Bildern von Udo Lindenberg zeigen.
Udo Lindenberg kommt nach Hallenberg. Naja, zumindest kommen seine Bilder. Ob der Chef des legendären Panikorchesters, der seit den 90-er Jahren auch malt, tatsächlich in den Hallenberger Kump kommt, muss zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden. „Natürlich arbeiten wir daran, aber es gibt momentan weder eine Zu-, noch eine Absage“, erklärt der Hallenberger Bürgermeister Michael Kronauge.
Viele Kunstwerke verkauft
Lindenberg ist wohl der bekannteste Künstler, dessen Werke 2018 in der 12. Saison des Infozentrums „Kump“ zu sehen sein werden. Und Hallenberg ist längst kein weißer Fleck mehr auf der Landkarte der Orte, in denen Kunst und Kultur mit großer Aufmerksamkeit verfolgt werden. „Als Otto Waalkes vor zwei Jahren zu Gast war, wurden gleich am ersten Ausstellungstag 13 Bilder des ostfriesischen Komikers und Malers verkauft. Ein Gast wollte partout ein Original des ,Ebbi Rot’-Motivs haben, das an das legendäre LP-Cover der Beatles erinnert. Es gab aber nur noch Drucke. Der Besucher hat ein Original bei Otto in Auftrag gegeben“, sagt Michael Kronauge. Die geschätzten Kosten dürften im unteren fünfstelligen Bereich liegen.
Coyne mochte keine Lederhosen
Durch die Verbindung in Sachen Otto mit der Galerie Walentowski in Werl kam dann auch der Kontakt zur „Panischen Malerei“ zustande, bei der vom 26. Juli bis 26. August 40 Werke des Udo Gerhard Lindenberg zu sehen sein werden.
Den Auftakt im Kultur-Programm macht jedoch schon am 21. Januar Marita Mogensen mit einer Ausstellung, die das ganze Jahr über im Rathaus zu sehen sein wird. Die gebürtige Hallenbergerin lebt nach einigen Stationen im In- und Ausland zurzeit in Bayern und hat sich großformatigen Porträts, Gegenständen und Landschaften verschrieben. Der Ausstellungstitel „eXpressiv“ verrät, welche Stilrichtung Marita Mogensen favorisiert.
„Surprise“ lautet das Motto der Ausstellung mit Bildern von Kevine Coyne. Und „surprised“, also überrascht, war der Bürgermeister, als ihm diese Schau, die vom 22. März bis 20. April laufen wird, angeboten wurde. Kevine Coyne galt in den 70-er Jahren als einer der kreativsten und originellsten Rock-Poeten der internationalen Szene. Nach dem Tod von Jim Morrison lehnte der Mann mit der ausdrucksstarken Blues-Stimme das Angebot ab, neuer Lead-Sänger der Gruppe „The Doors“ zu werden. Angeblich gefielen ihm deren Lederhosen nicht. Doch nicht nur die Musik und das Schreiben, sondern vor allem die bildende Kunst wurde in seinem kurzen Leben immer wichtiger. Coynes Zeichnungen haben den Charakter von Comics oder Cartoons. Mit ihrer stark vereinfachenden Darstellungsweise bewegen sie sich aber jenseits jeder stilistischen Festlegung. Musikalisch umrahmt wird der Eröffnungsabend vom Sohn des mit 60 Jahren verstorbenen Künstlers, Robert Coyne.
De Döhner spielen
Musikalisch wird es beim „Kump Open Air“, wenn am 4. August um 20 Uhr „De Döhner“ den Petrus in Bewegung bringen. Die Kölsch-Tribute-Band mit Musikern aus dem Sauerland spielt Musik von Bläck Fööss, de Höhner, BAP und Brings.
Ein Wiedersehen mit einem Bekannten und beliebten Künstler gibt es vom 6. September bis zum 7. Oktober. Der langjährige Walt-Disney-Art-Director Ulrich Schröder kommt erneut in den Kump. Beim letzten Besuch zeichnete er bis spät in die Nacht Micky Mäuse und Donald Ducks . Diesmal stellt der sympathische Zeichner eigene Werke aus.
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