Freiburg. Nach dem 1:2 gegen Freiburg hatte VfL-Trainer Zeidler einen weiteren Termin. Das brachte bei ihm Erinnerungen hoch. Die Arbeit mit dem VfL aber ist im wichtiger.
Für Cheftrainer Peter Zeidler war der Arbeitstag beim VfL Bochum am Samstag nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg noch nicht beendet. Zusammen mit Pressesprecher Jens Fricke machte er sich auf den Weg nach Mainz. Am Abend ist er Gast beim „Aktuellen Sportstudio“ im ZDF. Er wolle für den Verein ein guter Gesprächspartner sein, sagte er dazu gefragt in der Pressekonferenz in Freiburg. „Aber es ist völlig egal, wie ich an der Torwand abschneide. Wir müssen uns weiter steigern und zügig anfangen zu punkten.“
Zeidler deutete dann aber auch an, dass er sich durchaus freue, Gast im Sportstudio zu sein. „Ich bin mit dem Aktuellen Sportstudio aufgewachsen, es war am Samstagabend ein Pflichttermin für mich. Um 21.55 Uhr ging es los, wenn Thomas Gottschalk mit Wetten dass vorher dran war, ging es natürlich deutlich später los.“ Er verspreche, dass er die Torwand treffen werde.
VfL Bochums Zeidler: Abschneiden in der Liga ist wichtiger als die Torwand
Weit wichtiger aber sei für ihn das Abschneiden seines Teams in der Bundesliga. Nach drei Spielen ist Bochum noch ohne Punkt, die Niederlage in Freiburg war die dritte im dritten Saisonspiel. Nimmt man die Niederlage im Pokal dazu, ist der VfL Bochum vier Spiele in Reihe ohne Sieg, beziehungsweise Punkt.
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Myron Boadu sorgte mit dem 1:0 nach Vorarbeit von Maxi Wittek mit dem 1:0 immerhin für das erste Bochumer Saisontor. „Ich denke, es wäre durchaus möglich gewesen, heute einen Punkt zu holen“, sagte Zeidler dann auch. „Natürlich hatte Freiburg doppelt so viele Schüsse wie wir. Die Drangphase der Freiburger in der ersten Halbzeit haben wir mit viel Glück und einem sehr starken Torwart überwunden.“
VfL Bochum geht glücklich in Führung - das gehört für Zeidler zum Fußball dazu
Sein Team sei durchaus etwas glücklich in Führung gegangen. „Aber das gehört im Fußball dazu. Wir wollten in der zweiten Halbzeit so weitermachen, unser Tor zu beschützen. Freiburg hat in der ersten Hälfte angedeutet, wie schnell sie im Umschaltspiel sein können. In wenigen Minuten hat sich das Spiel dann gedreht.“
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Erst spielte Vincenco Grifo in Minute 58 einen Pass auf Junior Adamu, der im Duell mit VfL-Torwart Patrick Drewes die Ruhe behielt und zum 1:1 traf. Drei Minuten später flipperte der Ball durch den Bochumer Fünfmeterraum, Drewes hielt, Wittek blockte, schließlich aber war es erneut Adamu, der den Ball über den Umweg Jakov Medic zum 2:1 für Freiburg ins Tor brachte.
VfL Bochum will auf Leistung aufbauen
Mit der Reaktion seiner Mannschaft auf den Rückstand aber war Zeidler zufrieden. „Das war gut. Wir haben uns noch ein paar Chancen herausgespielt, hatten dennoch Glück, nicht das 1:3 fangen. Wir können auf der Leistung heute aufbauen. Klar ist: Wir wollen schnell und am besten nächste Woche vor heimischer Kulisse die ersten Punkte einfahren.“