Bochum. Der Bundesligist geht in die zweite Woche der Vorbereitung. Zwei weitere Testspiele stehen an. Weiterhin fehlen drei Akteure.
Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt für Moritz Kwarteng ähnlich wie die Vorbereitung auf die gerade vergangene Saison. Da war er gerade aus Magdeburg geholt worden, verpasste große Teile der Vorbereitung, wegen einer Schambeinreizung. Diesmal wird er voraussichtlich aber nicht ganz so viele Vorbereitungseinheiten verpassen.
Nach seiner Knieverletzung beim Heimspiel gegen Leipzig am 2. März rechnet Neu-Trainer Peter Zeidler noch vor der Abfahrt ins Trainingslager mit seiner Rückkehr. Bei einem anderen Akteur, der derzeit noch fehlt, geht Zeidler davon aus, dass er sogar vor dem Magdeburg-Spiel und damit eine Woche vor der Abreise ins Trainingslager ins Mannschaftstraining einsteigt.
VfL Bochum: Bero steigt am 18. Juli wieder ins Training ein
Als einziger Spieler des VfL Bochum hat Matus Bero an der EM teilgenommen. Mit der Slowakei erreichte er das Achtelfinale, verlor das Spiel mit 1:2. Das war am 30. Juni, einen Tag später ging es für ihn in den Urlaub. „Er kommt am 18. Juli dazu“, sagte Zeidler nun. „Er könnte dann den Test gegen Magdeburg mitmachen, aber die Tendenz jetzt ist, dass er da noch nicht spielt.“
Matus Bero sei ein außergewöhnlicher Typ, sagte Zeidler. „Er ist sehr professionell, das habe ich bei unseren Telefonaten erlebt. Er hat sich bedankt, dass er nach der EM noch ein paar Tage Urlaub bekommt. Ich sehe ihn als interessanten Spieler. Er hat ein gutes zweites Relegationsspiel gegen Düsseldorf gemacht.“
VfL Bochum: Kwarteng und Tolba fallen noch etwas länger aus
Wenn sich Zeidler vorab von Moritz Kwarteng ein Bild hatte machen wollen, hätte er deutlich früher in der Saison einsteigen müssen. Viele Spiele hat Kwarteng bisher nicht für Bochum bestritten. In seiner ersten Saison für den VfL waren es überschaubare elf Einsätze. Die ersten sechs Spieltage verpasste er aufgrund einer Schambeinreizung, die letzten zehn wegen des Innenbandanrisses im linken Knie.
„Er soll am 21. Juli einsteigen“, sagte Zeidler. „Er wird dann aber noch nicht alles mitmachen können.“ Bei Mo Tolba, dem dritten derzeit noch fehlenden Spieler, dauert es auch noch drei, vier Wochen, bis er wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. Der junge Verteidiger hatte sich in einem Testspiel im Januar gegen Köln das Kreuzband gerissen.
VfL Bochum: Zeidler will im zweiten Test eine Steigerung sehen
Ohne die drei und auch ohne die vier U-Spieler Darnell Keumo, Kacper Kocierski, Cajetan Lenz und Alessandro Crimaldi hat Zeidler 21 Feldspieler im Training und damit genug, um auch bei den beiden in dieser Woche anstehenden Partien gegen Velbert am Mittwoch und in Aachen am Freitag jeweils zur Halbzeit komplett wechseln zu können. Gegen Ahlen kam mit Mats Pannewig sogar ein Feldspieler gar nicht zum Einsatz. Er wird nun gegen Velbert spielen. „Mal sehen“, sagte Zeidler, „wer diesmal pausieren wird.“
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Unabhängig davon, will er in jedem Fall schon einmal eine Leistungssteigerung gegenüber dem ersten Testspiel sehen. Wobei er im Rückblick das Ahlen-Spiel nicht mehr ganz so kritisch einordnete, wie er es direkt nach dem Schlusspfiff gemacht hatte. „Wenn man ein Spiel noch einmal angeschaut hat, relativieren sich manche Dinge. Ich hatte direkt nach dem Spiel Kritik geäußert, aber da war nichts dabei, was irgendwie dramatisch war. Natürlich hätte ich mehr Spielfluss gewünscht. Aber eine gemeinsame Spielidee muss sich wie gesagt erst entwickeln.“
Test bei Alemannia Aachen wird zum ersten echten Test für den VfL Bochum
Darüber hinaus will er auch die weiteren Testspiele gewinnen. „Auch kleine Erfolge sind wichtig. Schauen wir mal, wie wir es gegen Velbert machen“, sagte er. Schalke habe mit 7:0 gegen den Oberligisten gewonnen. „Jetzt wollen wir uns nicht Schalke vergleichen“, sagte er, um genau das damit zu tun. Er habe das Ergebnis auch gegenüber der Mannschaft erwähnt.
Für Zeidler und den VfL Bochum wird voraussichtlich das Spiel beim Drittliga-Aufsteiger Aachen zum ersten echten Leistungstest. „Ich glaube das Spiel gegen Aachen wird ein richtig harter Test“, sagte er. „Sie sind in der Vorbereitung schon weiter, haben die Aufstiegseuphorie. Das ist ein großer Club mit einer erfolgreichen Vergangenheit.“
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