Lippstadt. Der SV Lippstadt 08 hat es nicht geschafft. Der Westfalenliga-Meister verlor auch das zweite Relegationsspiel um den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga mit 1:2 (0:1) gegen SSVg Velbert. Der NRW-Liga-Vierte steigt in die Regionalliga auf, Lippstadt spielt ab August in der neuen Oberliga. 4000 Zuschauer im ausverkauften Stadion am Waldschlösschen gingen traurig heim. Trainer und Sportdirektor Daniel Farke (35) war ebenfalls sehr enttäuscht.

Herr Farke, wie bitter ist das Scheitern in der Relegation?

Daniel Farke: Das ist sehr bitter . Nach unserer souveränen Meisterschaft in der Westfalenliga gab es für uns nur ein Ziel. Wir wollten unbedingt hoch in die Regionalliga. Dafür haben die Jungs gelebt und hart gearbeitet. Im Endeffekt hat es aber nicht gereicht. Deshalb ist das ein sehr bitterer Augenblick für uns. Eine solche Chance kommt vielleicht nie wieder.

Wann haben Sie den Glauben an den Sieg verloren?

Farke: Erst in der Schlussphase. Selbst nach dem 0:2 in der 69. Minute durch Onucka war das Spiel für mich noch nicht gelaufen, weil meine Mannschaft immer in der Lage ist, ein schnelles Tor zu erzielen. Aber da war natürlich schon klar, dass es ganz schwer werden würde. Wir haben die erste Halbzeit dominiert. Dann fällt nach 27 Minuten der erste Gegentreffer durch Kaya wie aus dem Nichts.

Wie schwer wog das Fehlen der nach dem Hinspiel gesperrten Trauvetter und Jevric?

Farke: Ohne Frage war auch das ein entscheidender Faktor, weil sie Spieler von sehr großer Qualität sind. Trotzdem muss ich den Jungs, die auf dem Platz standen, ein großes Kompliment machen: Sie haben alles gegeben. Deswegen ist es auch sehr bitter, dass sie sich nicht mit dem Aufstieg belohnen durften.

Verlängern Sie Ihren Vertrag beim SV Lippstadt 08?

Farke: Ich nehme mir erst einmal ein paar Tage eine Auszeit. Ich werde alles in Ruhe sacken lassen und danach entscheiden. Es waren bisher drei intensive Jahre in Lippstadt. Trainer und Sportdirektor in Personalunion kann man nicht im Vorbeigehen machen. Das zehrt extrem an den Kräften.

Velbert feiert Aufstieg

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