Erndtebrück. Vor dem Spiel gegen den FC Iserlohn muss Trainer Mounir Saida sein Personal neu ausrichten. Doch der Übungsleiter hat einen Masterplan im Gepäck.
Mounir Saida lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Trainer des Fußball-Westfalenligisten TuS Erndtebrück hat mit dem FC Iserlohn am Sonntag, 17. November (15.30 Uhr), einen schweren Gegner in der Liga vor der Brust, doch seine Euphorie hat der Übungsleiter nicht verloren. Dabei hätte er gute Gründe dafür. Etwa der Ausfall von Knipser Elmin Heric. Saida bestätigt, dass der Offensivmann erstmal die Schuhe in den Schrank stellen kann. „Elmin hat einen Bänderriss. Der hat vorzeitig Winterpause. Das ist leider nicht zu vermeiden“, sagt Saida über den Ausfall seines Knipsers.
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Die Situation im Erndtebrücker Sturm soll er retten: Noel Ben Arfaoui. „Noel ist vom Spielertyp ähnlich wie Elim, weil er genauso viel unterwegs ist und viele Räume an sich bindet. Er ist ein anderer Spielertyp vor dem Tor, aber das müssen wir kollektiv auffangen. Elmin eins zu eins ersetzen, das kann man nicht“, betont Saida. Mit einer guten Teamleistung wolle der TuS aber den Ausfall seines Top-Spielers kompensieren. Das müsse auch das Ziel sein, unterstreicht der Übungsleiter.
Stellt der Ausfall von Heric das „System Saida“, die 4-3-3-Formation infrage? Nein, reagiert der Coach umgehend. „Wir werden am System nichts ändern. Die Jungs fühlen sich damit wohl, haben ein gutes Gefühl damit. Wir waren in den vergangenen Wochen auch erfolgreicher als in den ersten Spielen. Es gibt einen personellen Wechsel, aber keinen Formationswechsel vor dem Spiel gegen Iserlohn.“
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Abseits von Heric ist das Erndtebrücker Lazarett weiterhin reichlich gefüllt. Endrit Curri darf ab Montag wieder mitmischen, Daniel Gorbacev startet nach einer Adduktorenverletzung ebenfalls in der kommenden Woche. Elmin Heric hat, wie von Saida angesprochen, vorzeitig Winterpause. Auch Ahmad Ibrahim laboriert weiter an seinen Blessuren. Elvin Tricic hat sich am Montag im Training verletzt und wird ebenfalls ausfallen. Hinzukommen die Langzeitverletzten Julian Wienold und Jonah Völkel.
Dass mit dem FC Iserlohn nun der Tabellen-Zweite zu Besuch an den Pulverwald kommt, schreckt Saida nicht ab. „Wir gehen raus und wollen gewinnen“, gibt sich der Coach gewohnt kämpferisch. Iserlohn sei eine Mannschaft, die verdient tabellarisch oben angesiedelt ist. „Ich habe mir zwei Spiele von denen angeschaut. Das ist eine sehr homogene und verschworene Einheit, die viele junge und talentierte Spieler hat. Sie haben eine unglaublich intensive Spielweise und jagen extrem die Bälle, sowohl im Pressing als auch im Umschaltspiel“, sagt der Übungsleiter.
Doch genau da möchte Saida ansetzen. „Mit der hohen Kette verteidigen sie fast an der Mittellinie. Da sind Räume gegeben, auf die unser System abzielt. Wir wollen mit schnellen Nadelstichen zupacken“, analysiert der Coach seinen Gegner.