Aue-Wingeshausen. Die Mischung macht´s: Die TSV-Reserve peitscht durch die Fußball-D-Liga. Warum die Altersspanne von Vorteil ist und warum das Vorabend-Bier okay ist.

Am vergangenen Wochenende hat der TSV Aue-Wingeshausen II mit einem fulminanten 11:0-Sieg gegen den FC Benfe II die Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga D übernommen und profitierte damit aus der 0:1-Niederlage des FC Ebenau II bei den Sportfreunden Sassenhausen.

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Für Aues Trainer Matthias Dickel ist die aktuelle Momentaufnahme auch an die harte Arbeit seiner Schützlinge gebunden: „Ich habe vor der Saison mit der Mannschaft darüber gesprochen, welches Ziel sie selbst für sich setzen wollen.“ Er ergänzt: „Sie wollten unter die Top-Vier kommen und daraufhin habe ich gesagt, dass sie dafür hart arbeiten und viel trainieren müssen und seitdem arbeiten wir von Woche zu Woche.“

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Regelmäßig hat er nun zwischen 15 und 20 Leuten im Training, ein Luxus, über den sich sicherlich einige Trainer der Konkurrenz freuen würden. Er dankt jedoch auch seinen Vorgängern Mirko Beuter und Don von der Ahe, die ihm den Einstieg einfach gemacht haben: „Ich habe hier eine intakte Mannschaft mit einem guten Mannschaftsgefüge übernommen. Wir haben eine sehr gute Mischung aus alten Haudegen und jungen, wilden Spielern.“

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Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass vor allem eben jene „Jungen Wilden“ in der Offensive überzeugen. Moritz Dickel (15 Treffer), Kilian Seidel (14 Treffer) und Jonas Dohle (9 Treffer) haben bereits gemeinsam rund die Hälfte aller Wingeshäuser Treffer erzielt.

„Ich habe hier eine intakte Mannschaft mit einem guten Mannschaftsgefüge übernommen. Wir haben eine sehr gute Mischung aus alten Haudegen und jungen, wilden Spielern.“

Matthias Dickel
Trainer TSV Aue-Wingeshausen II

Gerade bei den beiden letztgenannten hätte man erwartet, dass sie von der Ahe und den Kader der ersten Mannschaft unterstützen. Seidel kämpft sich jedoch nach langwierigen Verletzungen zurück und möchte vor allem Spielpraxis sammeln, während Dohle derzeit den Fokus auf seine Berufsausbildung legt, der ersten Mannschaft jedoch in Heimspielen hilft.

Jetzt, wo der TSV die Tabellenspitze übernommen hat, möchte der Trainer die Position gerne behaupten: „Die Platzierung gefällt uns natürlich sehr gut, aber wenn wir die halten wollen, müssen wir weiter hart arbeiten, die Trainingsbeteiligung hochhalten und vor allem ehrlich miteinander umgehen.“ Dickel blickt auf die Konkurrenz: „Ich denke, dass wir uns mit Ebenau und Netphen noch lange um den Platz streiten und auch Sassenhausen sollte man auf keinen Fall abschreiben.“

Der Übungsleiter erwartet in der Winterpause weder Zu- noch Abgänge und möchte vor allem den Spaß in der Mannschaft hochhalten: „Wir spielen in der D-Klasse, der Fokus liegt auf dem Miteinander und auf dem Spaß. Auch wenn die Jungs sehr diszipliniert sind, ist das dann auch mal okay, wenn man am Vorabend ein Bierchen zu viel trinkt.“