Bad Berleburg. Beim VfL Bad Berleburg ist Inkonstanz die einzige Konstante - und das, obwohl beim Fußball-Bezirksligisten auf dem Papier vieles stimmt.

Schon Trainer-Legende Sir Alex Ferguson, Meistermacher von Manchester United, wusste, dass dauerhafter Erfolg im Fußball-Sport nur durch stetig abgerufene Spitzenleistungen eingefahren werden kann – doch häufig liegt genau darin das Problem. Eines, das man beim Bezirksligisten VfL Bad Berleburg zur Genüge kennt. Denn die Mannschaft von Coach Björn Breuer erlebt in der bald endenden Hinrunde der Spielzeit 2024/25 ein wahres Wechselbad der Gefühle. Herbe, teils unerklärliche Niederlagen wechseln sich mit rauschenden und souveränen Siegen ab.

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Die Bilanz von vier Siegen, sechs Niederlagen und zwei Remis lässt am Stöppel keine Träumereien zu. Zuletzt richtete sich der Blick der Grün-Schwarzen deshalb nach unten. Abstand gewinnen zur Gefahrenzone war das ausgerufene Ziel – die Inkonstanz der Berleburger ist die einzige Konstante. Mal wie entfesselt, mal desaströs tritt der VfL auf.

VfL Bad Berleburg: Klarer Sieg gegen TuS Oeventrop

Das „schöne Gesicht“ der Wittgensteiner zeigte sich indes am vergangenen Sonntag. Mit 5:1 kanzelte man den TuS Oeventrop ab, war in allen Belangen überlegen und ließ die Zuschauer nach dem Abpfiff mit einer Frage ins heimische Wohnzimmer zurückkehren: „Warum denn nicht immer so?“

Über die Antwort wird am Sportfeld in Bad Berleburg allerdings wohl noch ein wenig zu rätseln sein. Denn eigentlich stimmen alle Parameter mittlerweile. Die Kadersituation hat sich entspannt, das Team wirkt fit und verfügt auch über die individuelle Klasse, um in der Bezirksliga eine gute Rolle zu spielen. Doch: Zwei Siege in Folge sind dem VfL in dieser Saison im Ligabetrieb noch nicht gelungen.

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Einen neuen Anlauf will man nun am Sonntag unternehmen, dann reist Bad Berleburg zum TuS Medebach, Aufsteiger aus der A-Liga Hochsauerland und bisher mit zwölf Zählern ordentlich in der neuen Klasse angekommen. Ein möglicher Sieg würde Berleburg nicht nur den TuS, sondern auch einige Abstiegssorgen bis zum Winter vom Hals schaffen – sollte Bad Berleburg die Leistung von letztem Sonntag wiederholen können.

„Meine Jungs sollen mutig und aktiv sein“, fordert Trainer Breuer deshalb von seiner Elf und schiebt nach: „Zu unserer Entwicklung gehört die Organisation auf dem Feld, die Kommunikation untereinander und der Wille, sich spielerisch verbessern zu wollen.“ Sollten diese Komponenten auch am Sonntag zusammenpassen, hofft der VfL-Trainer auf einen weiteren Erfolg seiner Mannschaft. Bis auf Steven Lichy werden wohl alle Wittgensteiner die Reise ins Sauerland antreten können. (yl)