Freienohl. Die Wittgensteiner holen auswärts in der Fußball-Bezirksliga im Kellerkracher drei wichtige Punkte und lassen die Kritiker verstummen. Die Details.
Der VfL Bad Berleburg hat eindrucksvoll bewiesen, dass er das Fußballspielen in der Fremde nicht verlernt hat. Die Wittgensteiner Vertreter in der Fußball-Bezirksliga setzten sich deutlich mit 4:0 (2:0) im tabellarischen Nachbarschaftsduell gegen TuRa Freienohl durch und feierten drei wichtige Punkte in der Liga.
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Nach einem munteren Schlagabtausch in der Anfangsphase setzte sich Berleburg am Ende des ersten Durchgangs zweimal fulminant durch. Nach einer Ecke stieg Sebastian Wermeier am kurzen Pfosten hoch und brachte den VfL mit einem wuchtigen Kopfball in Front (42.). Zwei Minuten später der nächste Schlag. Wermeier überraschte TuRa-Keeper Dirk Potofski mit einem Abschluss von der rechten Außenlinie, woraufhin die Kugel für den Schlussmann, der mit einer Flanke gerechnet hatte, nicht mehr zu erreichen war (44.).
VfL Bad Berleburg: Kai Dengler wird zum Vorlagengeber, Sebastian Wermeier zum Vollstrecker
Nach dem Seitenwechsel übernahm Daniel Gora das Heft des Toreschießens und traf zum 3:0. Die Kugel lief über links in den Strafraum und bediente Gora, der freistehend einnetzte und die Weichen für die Vorentscheidung stellte (71.). Die besorgt dann schlussendlich Kai Dengler nach einem Ballverlust im Freienohler Aufbauspiel. Gora trieb die Kugel in den Strafraum und bediente Dengler sauber, der das Spielgerät passgenau unter die Querlatte in die Maschen setzte (90.).
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Berleburgs Coach Björn Breuer war nach dem Schlusspfiff glücklich. „Das, was wir uns in diesem Sechs-Punkte-Spiel vorgenommen hatten, haben wir umgesetzt. Wir haben gut gegen den Ball gespielt und den Fokus auf die Defensive gelegt. Dann haben wir unsere Momente gesucht. Das 1:0 war unser Dosenöffner, mit dem 2:0 ist unser Glück zurückgekehrt und wir kamen in unsere Sicherheit rein.“
Eine geschlossene Mannschaftsleistung verschafft Bezirksligist VfL Bad Berleburg drei Zähler
Hervorzuheben war nach Ansicht Breuers Spielmacher Kai Dengler, der mit drei Vorlagen und einem Treffer maßgeblich am Auswärtssieg beteiligt war. „Wenn die Post abgeht, ist Kai über links beteiligt“, sagte Breuer. Max Bosch, der auf der Sechs agierte, gewann zahlreiche Zweikämpfe und Johannes Schmitt zeigte nach einem Tief wieder solide Leistungen auf der rechten Seite.
„Das, was wir uns in diesem Sechs-Punkte-Spiel vorgenommen hatten, haben wir umgesetzt. “
Mit Ludwig Klein kehrte der Stammkeeper zurück in den Kasten. „Der hat das gemacht, was ich von ihm erwartet habe. Wenn was brenzlig wurde, war er da“, sagte Breuer. Dank der Defensivarbeit von Christopher Geisler und Maxim Gorbacev, der als zweiter Innenverteidiger agierte, blieb Berleburg hinten stabil. Breuer betonte aber: „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung.“
Berleburg: Klein - Geisler, Dengler (90. Haucke), Bosch, Wermeier (87. Ayoubi), Gora, Schmitt, Vuantu (75. Duchardt), Lückel (89. Klein), Gorbacev, Althaus. - Schiedsrichter: Enso Samarxhiu (SG Bockum Hövel) - Zuschauer: 75.