Erndtebrück. Die Handballer der HSG Wittgenstein müssen im Auftaktspiel direkt eine knappe Niederlage hinnehmen. Ein Wittgensteiner Akteur sticht dabei heraus.

Die HSG Wittgenstein hat den Auftakt in der Handball-A-Liga knapp verpatzt. Das Team verlor gegen die dritte Mannschaft des TuS Ferndorf daheim mit 26:29 (12:15). Auffälligster Akteur auf Seiten der Wittgensteiner war Torben Henrich, der sechs Tore warf. Doch diese Leistung verhalf seiner Mannschaft schlussendlich nicht zum Erfolg. Dennoch zeigte sich Coach Christian Dohle zufrieden, was die Leistung seiner Spieler angeht.

„Es lief besser als geplant. Ferndorf ist eine Wundertüte. Sie wollen aufsteigen und tun alles dafür, damit sie bald Bezirksliga spielen. Bei dem Kader ist ein Ergebnis von minus drei echt in Ordnung. Der Gegner war extrem gut aufgestellt, fit und clever. Es war super schwierig, dagegen anzustinken, aber wir haben uns immer wieder zurückgebissen“, betonte der Coach. Rund 60 Zuschauer fanden den Weg nach Erndtebrück, um guten A-Liga-Handball zu erleben. Zuvor hatte noch die Jugend ihr Können aufs Parkett gebracht.

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Aus Dohles Sicht war es ein hitziges, aber faires Spiel beider Teams. Wenngleich Ferndorf sich den Nachmittag wohl anders vorgestellt hatte. „Der Ferndorfer Trainer war überrascht, dass wir bis zur letzten Sekunde dagegengehalten haben. Die wollten uns im zweiten Durchgang eigentlich überrollen. Für die Kreisliga war es ein ungewohnt hochwertiges Spiel. Der Gegner hat uns für unsere Leistung am Ende auch Respekt ausgesprochen“, sagte Dohle.

„Für die Kreisliga war es ein ungewohnt hochwertiges Spiel.“

Christian Dohle
Trainer HSG Wittgenstein

Bereits mit Spielbeginn hatte der TuS Ferndorf einen starken Lauf und konnte innerhalb von 15 Minuten acht Tore und einen ersten Vorsprung von 5:8 herausspielen. Diesen Vorsprung konnte die Gastmannschaft stabil bis zur Halbzeitpause halten, sodass das Team aus Ferndorf mit drei Toren mehr als der Heimmatador von der HSG Wittgenstein in die Kabine ging (12:15).

Nachdem sich in der ersten Halbzeit ein relativ ausgeglichenes Duell zwischen den Mannschaften abzeichnete, blieb das Match auch noch bis in die Schlussminuten hinein spannend. Am Ende setzte sich der TuS Ferndorf durch und gewann nach einem intensiven Spiel gegen die HSG Wittgenstein mit 26:29.

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Insgesamt blieb das Spiel zu weiten Teilen fair: 5 Siebenmeter (2/3), 4 Verwarnungen (1/3), 5 Hinausstellungen (3/2) und keine Disqualifikation. Die Coaches konnten mit der Leistung des TuS Ferndorf zufrieden sein, die HSG Wittgenstein freute sich darüber, dass die Lehren aus den Trainingseinheiten auch gegen starke Gegner erste Früchte trugen.

Am 21. September um 18:00 Uhr trifft die HSG Wittgenstein als nächstes auswärts auf den HSV Werdohl/Versetal 1972. Der TuS Ferndorf hingegen trifft auf den TV Olpe. Hier ist der Anwurf am 22. September um 18:00 Uhr vor heimischen Publikum in Kreuztal.