Bad Berleburg. Der VfL Bad Berleburg zeigt auch nach holprigem Start Courage: Trotz schwankender Ergebnisse beweist das Team Moral und Heimstärke in der Bezirksliga.

Der VfL Bad Berleburg hat in der Saison 2024/25 der Fußball-Bezirksliga eine erste Visitenkarte hinterlassen. Zudem präsentierte sich das Team rund um Coach Björn Breuer im Kreispokal beim SV Schameder und konnte dort dank eines 2:1-Erfolgs das Ticket für die nächste Runde buchen. Nach nunmehr sechs Pflichtspielen wird es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Drei elementare Säulen zeigen auf, warum der VfL Bad Berleburg in der Bezirksliga vor einer soliden Saison steht und sich vor starken Gegnern nicht verstecken muss.

185958_667_cover.jpg

Freienohl vs. Oeventrop: "Das ist ein sehr spezielles Derby"

Bundesliga des Sauerlandes

Grund eins: Zuhause ist es doch am schönsten

Beginnen wir mit dem 25. August, dem zweiten Spiel der Saison für den VfL Bad Berleburg. Die Wittgensteiner hatten im ersten Spiel bei Aufsteiger Vatanspor Hemer eine Breitseite kassiert und mussten mit einer 2:6-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Beim Heimspiel gegen die SG Hemer zwei Wochen später zeigte der VfL ein ganz anderes Gesicht und gewann klar mit 4:0. Dann ging es in der Liga wieder auswärts und was passierte? Ein 1:5 gegen die SuS Langscheid/Enkhausen stand am Ende auf der Anzeigetafel. Doch wieder machte das kommende Heimspiel den Unterschied. Nach einem 0:3-Rückstand noch ein 3:3 rauszuholen, das beweist Heimstärke und Moral. Apropos Moral...

Auch interessant

Grund zwei: Moral zahlt sich am Ende immer aus

Die nötige Moral ist der zweite Grund, warum der VfL Bad Berleburg alles andere als einen Fehlstart hingelegt hat, auch wenn die Ergebnisse vielleicht eine andere Sprache sprechen. 2:6 gegen Vatanspor Hemer, 4:0 gegen die SG Hemer, 1:5 gegen Langscheid, 3:3 gegen den SV Brilon und 1:5 gegen die SG Bödefeld/Henne-Rartal: Das Anfangsprogramm der Wittgensteiner war definitiv ein dickes Brett. Doch auch abseits der Liga bewiesen die Mannen rund um Kapitän Yannik Lückel und Spielmacher Kai Dengler Moral. Gegen den SV Schameder im Kreispokal zum Beispiel. Dort holte die Breuer-Elf einen 0:1-Rückstand kämpferisch auf und gewann am Ende 2:1. Die Moral machte dort den Unterschied. Und die spielerische Klasse.

Auch interessant

Grund drei: Eine eingeschworene Einheit

Zu guter Letzt gibt es einen Punkt, den kein Gegner in der Bezirksliga unterschätzen sollte: Die eingeschworene Einheit der Wittgensteiner. Der VfL kann, will und muss sich in den Unweiten des Sauerlandes beweisen und möchte zeigen, dass man der „Bundesliga des Sauerlandes“ gewachsen ist. Doch der große Vorteil des VfL ist das Mannschaftsgefüge. Man kennt sich, man schätzt sich. Das Team bindet junge Talente genauso ein wie Routiniers. Gesteuert wird das alles von starken Führungspersönlichkeiten auf dem Platz und einem soliden Trainerteam an der Seitenlinie. Jetzt, wo die dicken Brocken der Hinrunde weg sind, geht es für den VfL erst so richtig los. Das Heimspiel gegen den BC Eslohe am Mittwoch (20 Uhr) dürfte Spannung versprechen.