Bad Berleburg. Fußball: Tabellenschlusslicht VfL Bad Berleburg gastiert beim Vorletzten TuS Langenholthausen. Steffen Arnold kehrt wohl zurück.
Die Serie dauert an, und das ist im Fall des VfL Bad Berleburg (16.) kein guter Beleg. Der Fußball-Landesligist tritt nach vier Niederlagen in Folge am Samstag (15 Uhr) zum Nachholpartie beim TuS Langenholthausen (14.) an. Und: Die Elf vom „Stöppel“ ist abermals personell gebeutelt.
Vor dem nächsten Kellerduell beim 14. des Klassements hat der Tabellenletzte aus der Kurstadt allein drei Niederlagen in seinen drei Auftritten seit dem Ender der Winterpause angehäuft mit einer Bilanz von 2:11 Toren. Nach dem 2:3 in der Vorwoche gegen den SV 04 Attendorn (13.) hat die Mannschaft von Trainer Martin Uvira bereits sechs Zähler Rückstand auf den Tabellennachbarn VSV Wenden (14 Punkte), acht auf Gastgeber Langenholthausen (16) und sogar elf bis zum so genannten rettenden Ufer (Attendorn und SV Hüsten, jeweils 19).
Und ausgerechnet jetzt gastiert der VfL bei einer Mannschaft, bei der sich Martin Uvira fragt, „warum die überhaupt so weit unten stehen“. Im Normalfall sollte Langenholthausen „mindestens im Mittelfeld sein“, betont er, das Team aus Balve profitiere von seinen Offensivspielern.
Zum Saisonauftakt verlor Bad Berleburg mit 2:4, nachdem zwischenzeitig Nils Bergen mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause zum 2:2 ausgeglichen hatte. Nils Bergen ist derweil ein Teil des Personalproblems, mit dem sich Martin Uvira schon durch die ganze Saison schleppen muss. Der Neuzugang aus dem Sommer steht aktuell aufgrund der Hygieneregeln im Rahmen der Corona-Pandemie nicht zu Verfügung. Vor Wochenfrist gegen Attendorn saßen gerade drei Feldspieler auf der Berleburger Ersatzbank.
Zwei Fußballer davon werden diesmal nicht dabei sein: Samuel Homrighausen spielt, ebenso wie Tim Schreiber, zeitgleich mit dem A-Junioren-Team der JSG Bad Berleburg/Edertal.
Geisler noch nicht vollends fit
Zudem fehlt Christopher Klinker, der unlängst Vater geworden ist. Christopher Geisler (Entzündung in der Leiste) gab in der Vorwoche sein Comeback nach wochenlanger Verletzungspause. Er habe ihn aber nur eine halbe Stunde spielen lassen, erklärt Martin Uviray. „Er ist noch nicht soweit“, so das Urteil des VfL-Coaches, der in den nächsten Wochen allerdings mit dem zentralen Mittelfeldspieler planen kann.
Uvira wird seinen Kader unter diesen Voraussetzung mit Fußballern aus der zweiten Mannschaft ergänzen. Derweil sollte sich bei Steffen Arnold (Bänderverletzung) nach dem Abschlusstraining entscheiden, ob er wieder mitmachen kann. Die Prognose dafür sieht allerdings gut aus, da der Außenverteidiger die komplette Trainingswoche absolvieren konnte und schmerzfrei geblieben ist.
Anders sieht dies jedoch beim nächsten Rekonvaleszenten aus: Alexander Krowarz (Schambein-Entzündung) sei in dieser Woche zwar schon wieder gelaufen, erklärte Martin Uvira, das Nachholspiel käme für ihn wohl aber zu früh. Immerhin, der VfL-Coach hofft weiter auf den dritten Saisonsieg, es wäre der erste seit dem 5:0 im November gegen den FC Arpe-Wormbach (9.). Der Vorwochen-Pleite hat er sogar positive Seiten abgerungen. „Wir haben nicht viel zugelassen, bis auf die drei Gegentore hat mir das gefallen.“ Grundsätzlich also eine Leistung, auf der man für den Krisengipfel „am Düsterloh“ in Langenholthausen aufbauen kann. Denn auch der TuS hat eine ganze Menge Verletzte zu beklagen.