Winterberg. Kein FIS-Zertifikat mehr, dazu eine Sperrung fürs Training. Es gibt aber auch gute Nachrichten von der St.-Georg-Schanze in Winterberg.
Der Skiclub Winterberg hat die Austragung des für September geplanten Alpencups in der Nordischen Kombinierer abgegeben, weil die St.-Georg-Schanze in Winterberg durch die Betreibergesellschaft, die Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH (ESZW) weiter gesperrt ist. Grund ist marodes Holz neben der Anlaufspur, das eine Gefährdung für Schanzenmitarbeiter darstellt.
SK Winterberg ist maßlos enttäuscht
„Der ganze Skiclub ist maßlos enttäuscht“, bedauert Timo Drebs, Sportwart des SK Winterberg, zumal es für lange Zeit der letzte internationale Wettkampf in Winterberg gewesen wäre. Das Ende des Jahres auslaufende Schanzenzertifikat des Weltverbandes FIS wird nicht verlängert, weil die Anlage nicht mehr den internationalen Standards entspricht. „Wir werden aber weiter das nationale Zertifikat vom Deutschen Skiverband bekommen“, berichtet Drebs von einem Ortsbesuch von DSV-Sachverständigen. Training wäre für Skispringer und Kombinierer also wieder möglich, wenn die Schanze wieder freigegeben wird – dies kann aber noch dauern.
Ärgerlich ist dies auch für die Nordischen Kombinierer und Skispringer des SC Rückershausen. Die Jugend- und Juniorensportler, die den Nachwuchsschanzen entwachsen sind, müssen aktuell für ihr Sprung-Training mit großem Aufwand nach Oberhof oder in die Alpen ausweichen.