Wittgenstein/Düsseldorf. Auch der Schießverein Erndtebrück, der TCW Bad Berleburg und der TuS Diedenshausen erhalten Geld vom Land NRW - in Summe sind es 232.096 Euro.

Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat am Dienstag (4. Mai 2021) weitere Fördermaßnahmen im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ bekannt gegeben. 232.096 Euro fließen in Summe nach Wittgenstein – eine sehr gute Nachricht. Eigentlich.

„Wir wissen noch nicht, ob wir den Eigenanteil werden stemmen können“, sagt Heiko Strack, Vorsitzender des Schützenvereins Birkelbach, der 28.317 Euro zur Modernisierung des Dachs und der Zaunanlage erhält – etwa die Hälfte der Summe, die für die Arbeiten notwendig sind. Strack weiter: „Wir haben den Antrag vor langer Zeit gestellt, vor der Pandemie. Unser Problem ist, dass nach zwei Jahren ohne Veranstaltungen die Kasse leer ist. Das wird schwierig.“ Eine Lösung wäre wertvoll: Das Dach des Schützenheims wurde zuletzt in den 70er Jahren renoviert.

Geld erhält auch der Schießverein Erndtebrück. „Gefördert wird die Schaffung von Barrierefreiheit in der Sportstätte in Höhe von 47.700 Euro“, heißt es in der Pressemitteilung aus Düsseldorf. „Wir freuen uns“, sagt der Vorsitzende Günter Schmidt.

Auch der TuS Diedenshausen ist glücklich. Er erhält für die Modernisierung seines Ascheplatzes einen Zuschuss in Höhe von 88.982 Euro. Die Substanz des Fußballplatzes in der Saale ist zuletzt im Sommer des Jahres 2000 „beackert“ worden. Die Ascheschicht und die darunter liegende Lavaschicht sollen abgetragen und erneuert werden. Ob Arbeiten an der darunter liegenden Drainage notwendig sind, steht noch nicht fest, doch der Verein ist zuversichtlich, dass diese noch gut in Schuss ist.

„Tennis Force“ in Bad Berleburg

Auch der TCW Bad Berleburg hat nun Planungssicherheit bei der Erneuerung seiner Platzanlage. Das Land steuert 67.097 Euro zu den geplanten Umbauten bei. Im Homrighäuser Tal soll ein neuer, auch winterfester Belag aufgebracht werden, dessen Name – „Tennis Force II“ – viel verspricht.

Plätze dieser Art bestehen unter der Tennisziegelmehl-Schicht aus einer trittfesten, frostsicheren und wasserdurchlässigen Basisdecke aus Tongranulat. Dadurch werden die Arbeiten im Frühjahr und Herbst und eine ganzjährige Nutzung möglich. Zudem muss weniger bewässert werden.

Weil der neue, etwas schnellere Belag vergleichsweise robust ist, kann er künftig auch mit Schuhen mit Profil genutzt werden – dies war wegen möglicher Schäden bislang nicht möglich. Außerdem kann auf dem modernen Untergrund Fußballtennis und sogar Rollstuhltennis gespielt werden.