Siegen-Wittgenstein. Die SG Siegen-Giersberg wusste in Berghausen kaum, wie ihr geschah. Die SG Laasphe/Niederlaasphe erlebt schwarzen Tag gegen die SpVg Niederndorf.

In der Fußball-Kreisliga A sind die Sportfreunde Edertal weiter ungeschlagen und feierten mit einem 5:1 beim Heimdebüt einen furiosen Sieg gegen den Fast-Bezirksliga-Aufsteiger SG Siegen-Giersberg, der vielfach als Top-Favorit für die neue Saison gehandelt wurde.

SF Edertal - SG Siegen-Giersberg 5:1 (3:0). Die favorisierten Gäste aus Siegen wussten kaum, wie ihnen geschah. Wie eine Dampfwalze legten die Sportfreunde Edertal los. Aggressiv, lauffreudig, zweikampfstark – und obendrein spielstark sowie konsequent im Abschluss. Die 200 Zuschauer auf dem Sportplatz in Berghausen waren völlig aus dem Häuschen, als Edertal in der ersten Halbzeit die Partie klar dominierte und ein schnelles 3:0 vorlegte.

Bereits zur Pause führten die Sportfreunde nach Toren von Peter Rosenblatt nach Zuspiel von Mark Wolf (11.), einer starken Einzelaktion von Jan Philipp Dörnbach (21.) sowie von Mark Wolf per Abstauber nach Freistoß von Marcel Bicher (25.) bereits mit 3:0. Vor allem Rosenblatt und Dörnbach waren mit all ihrer Schnelligkeit und körperlichen Wucht kaum zu bremsen, zumal sie oftmals Raum hatten, denn es war ja nicht so, dass Siegen-Giersberg Beton anrühren wollte.

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„Wir haben hier die Quittung für unsere schwachen Leistungen aus den vergangenen Wochen bekommen. Es hat an nahezu allen Ecken und Enden gefehlt. Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen, haben viel zu passiv verteidigt. So darf man sich in der A-Liga einfach nicht präsentieren“, bilanzierte SG-Trainer Christoph Spies das Spiel seiner Elf, der klassisch der Schneid abgekauft wurde.

Alexander Kiel verkürzte zwar für die Gäste vom Siegener Sender (52.), doch die Wittgensteiner waren mit ihren Kontern wesentlich gefährlicher als die Sender-Elf bei ihrem Bemühen, Anschluss zu finden. Dörnbachs zweiter Treffer (62.) und Richard Kari nach Zuspiel von Dörnbach (76.) besiegelten den 5:1-Erfolg der Edertaler.

SG Laasphe/Niederlaasphe - SpVg. Niederndorf 0:6 (0:2). Die Niederndorfer Fans, die sich mit ihrem „Höppelbummler“-Banner am Spielfeldrand in Niederlaasphe aufreihten, sahen einen furiosen Sieg ihrer Mannschaft, der sogar noch höher hätte ausfallen können. Simon Langenbach (3), Joel Grümbel (2) und sein Bruder Ruben Grümbel trugen sich in die Torschützenliste ein.

Simon Langenbach drückt den Ball zum 2:0 für Niederndorf über die Linie, die Spieler von Laasphe/Niederlaasphe kommen zu spät
Simon Langenbach drückt den Ball zum 2:0 für Niederndorf über die Linie, die Spieler von Laasphe/Niederlaasphe kommen zu spät © Florian Runte

Torwart-Routinier Marcel Zyber, der bei Laasphe/Niederlaasphe erneut zwischen den Pfosten aushelfen musste, war wirklich nicht zu beneiden und sah nach einem noch passablem Beginn, bei dem Bryan Nakacwa die „Orangenen“ auch in Führung hätte bringen können, immer wieder Angriffe auf sein Tor zurollen. Vor allem im Mittelfeld fehlte Laasphe/Niederlaasphe der Zugriff, die große Mehrzahl der Zweikämpfe ging verloren.

SG-Trainer Christian Ruppert: „Die Mannschaft war im Prinzip ein Totalausfall, es hat an grundlegenden Dingen gefehlt.“ Der kurzfristige Ausfall von Jan Höbener und Marvin Wetter sei zwar ein herber personeller Rückschlag gewesen, doch dies allein könne nicht als Erklärung für das Resultat dienen.