Berghausen/Raumland. Der Vorstand belegt, warum die SF Edertal sich mit den Planungen nicht übernehmen. Erfahrene Trainer und einige Ehemalige bilden das Grundgerüst.
Das Jahr 2020 ist zeichnet sich aufgrund der Coronapandemie bisher als Jahr des Stillstands aus. Das öffentliche Leben sowie der Fußball liege seit geraumer Zeit brach. Doch die Sportfreunde Edertal arbeiten hinter den Kulissen des zum Erliegen gekommenen Sportalltags kräftig an einem Jahr des Aufbruchs.
Neben dem Aufstieg der erste Mannschaft in die A-Liga und dem „Meisterstück“ der zweiten Welle, haben die Verantwortlichen der Sportfreunde sich nun sogar dafür entschieden eine dritte Mannschaft zu gründen – das erste Mal seit 1996. Was die Spatzen schon länger von den Dächern pfiffen, hat der Verein nun auch offiziell bestätigt.
„Wir freuen uns, dass wir diesen Plan realisieren können. Seit längerem basteln wir an dieser Idee, mussten Spielerlisten aufstellen, Trainer finden und das Organisatorische klären. Nun sind wir froh, dass es für die neue Spielzeit geklappt hat“, strahlt Fußball-Obmann Rene Grund deshalb nicht grundlos. Ganze 65 Fußballer hat der Traditionsverein aus Raumland und Berghausen für nächstes Jahr auf dem Zettel, genug also um auch eine dritte Mannschaft ohne Probleme zu gewährleisten.
„Ehemalige“ geben ihre Zusage
„Wir wollten nicht nur eine Truppe melden, bei der 14, oder 15 Spieler zur Verfügung stehen. Dann wären wir unter Umständen an den Wochenenden ständig in Bedrängnis geraten was das Spielermaterial angeht. Wir sind jetzt aber zuversichtlich, dass wir in allen Teams stets genug Akteure zusammenbekommen.“
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Die neuformierte Mannschaft wird sich überwiegend aus Spielern der zweiten Mannschaft des Vorjahres zusammensetzen, die quasi „nach unten“ durchrücken. Außerdem haben einige ehemalige Spieler in ihrem Fußballer-Herbst nochmal die Zusage gegeben. Dazu zählen beispielsweise Denny Kick, Jens Schmermund, Hendrik Wahl oder Kai Radenbach. In der „dritten Welle“ werden sich also mehrere Generationen tummeln – die Mischung aus jungem Blut und Erfahrung soll dem Trainerteam direkt eine gute Mannschaft bilden.
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Apropos Trainerteam: Diese Aufgabe übernimmt Dominik Schmeck in Kooperation mit Christoph „Kreide“ Raidt. Während Schmeck in den letzten Jahren stets bei Edertal II seine Fußballschuhe schnürte, zuletzt aber in Dotzlar auf dem Kunstrasen stand, geht für Raidt seine Laufbahn als Fußballtrainer bei den Edertalern unverhofft weiter. Er hatte sich als Trainer der zweiten Mannschaft eigentlich nach der nun abgelaufenen Saison zur Ruhe setzten wollen – aus diesem Plan wurde jedoch nichts.
Großkampftage im Edertal
Und zur Ruhe werden die Sportplätze in Raumland und Berghausen an einem Heimspielsonntag wohl dann auch nicht mehr kommen. Geplant und Erwünscht sind bei den Edertalern „Großkampftage“ an den Sportanlagen. Will heißen: Ab 11 Uhr morgens können sich die Zuschauer und Spieler auf Fußball freuen. Zunächst die „Dritte“ in der Kreisliga D3, dann um 13 Uhr die zweite Mannschaft in der C-Kreisliga und schließlich die „Erste“ als Hauptspiel in der neuen A-Liga um 15 Uhr – Fußballfeste an jedem zweiten Sonntag sozusagen. Ob die Staffelleiter diesen Edertaler Wunsch erfüllen können, bleibt abzuwarten. Weil die Ligen unterschiedlich groß sind, könnte es in Sachen Schlüsselzahlen schwieriger werden.
Auch für das anstehende Jubiläum das die Edertaler, 1921 gegründet, im kommenden Jahr vollziehen wollen sicherlich ein toller Schritt.