Bad Wiessee. Für Jana Lauber geht die Strategie „Vollgas“ auf: Nach einem Torfehler am Samstag gelingt ihr am Sonntag im Slalom ihr größter Ski-Erfolg.
Skirennfahrerin Jana Lauber vom SV Oberes Banfetal aus Schwarzenau hat sich am Sonntag einen kleinen Traum erfüllt. „Es war einfach super“, sagte die 15-Jährige, die ihre ansteigende Form bestätigte und es erstmals beim Deutschen Schülercup unter die besten Zehn schaffte.
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Dieser Erfolg gelang ihr beim Slalomrennen der Altersklasse U16 in Bad Wiessee am Tegernsee, wo sowohl am Samstag ein Rennen über 500 Meter mit knapp 50 Toren ausgeschrieben war. Die ausrichtenden Skivereine aus dem Tegernseer Tal mussten die Piste am Sonnenbichl kräftig salzen, um bei wenig Schnee und deutlichen Plusgraden von fünf bzw. sechs Grad Celsius gute Bedingungen zu gewährleisten.
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Das Rennen am Samstag bescherte Lauber zunächst eine Enttäuschung. Weil sie ein Tor verpasste, wurde die Wittgensteinerin disqualifiziert. „Da hatte ich einfach zu viel Tempo, aber anders geht es nicht. Das ist das Risiko, das man auf sich nehmen muss, um einen guten Platz zu holen“, sagt Jana Lauber. „Die Strategie ist immer Vollgas. Wenn es reicht, dann reicht es. Wenn nicht, dann nicht.“
Der Sonntag war ein Tag, an dem es reichte, an dem die enge Linienführung belohnt wurde. Laufzeiten von 40:08 und 42,74 Sekunden bedeuteten eine Gesamtzeit von 1:22,83 Minuten. Der Rückstand zur Siegerin Kim Marschel (SC Oberstaufen) betrug dabei 2,82 Sekunden.
Fast allein unter Bayern und Schwaben
Jana Lauber war dabei eines von nur vier Mädchen, das nicht für einen Club aus dem Bayrischen oder Schwäbischen Skiverband startete. Startberechtigt waren die 45 besten Mädchen in der Deutschen Rangliste. „Und es waren diesmal alle Guten dabei“, sagt Lauber, die nun bereits auf die nächsten Rennen im Deutschen Schülercup brennt.
Ihren Leistungssprung hat sich die Gymnasiastin seit der vergangenen Saison durch Zusatztraining und das Hinzuziehen neuer Ratgeber erarbeitet. Ob sie im „Rennzirkus“ auch 2020/21 noch antritt, ist offen.