Am Samstag stehen sich zum zweiten Mal binnen eines Jahres Zweitligist TuS Ferndorf und Erstligist HSG Wetzlar in Neunkirchen gegenüber.

Neunkirchen. Es war ein ganz besonderer Moment für die Handballfreunde (nicht nur) in Neunkirchen, der noch lange danach für Gesprächsstoff sorgte: Das Freundschaftsspiel des heimischen Zweitligisten TuS Ferndorf gegen die HSG Wetzlar aus dem benachbarten Hessen am Freitag, 1. Februar 2019, das der von Kai Wandschneider trainierte Bundesligist nach hartem Kampf schließlich mit drei Toren (28:25) für sich entscheiden konnte.

Am Samstag ab 20 Uhr haben die Ferndorfer nun die Chance auf eine Revanche! Dann heißt es: „Reloaded - Handballevent in Neunkirchen am 25.01.2020!“

Bezirksliga-Begegnung am Nachmittag

Wann ist die Entscheidung für die Neuauflage gefallen? „Die Mannschaften sind auf uns zugekommen und wollten es gern wiederholen“, sagt Michael Meyer, der auch dieses neue Aufeinandertreffen der beiden Teams im Namen des Förderkreises für den Handballsport in den VTV Freier Grund organisiert hat.

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Sowohl der TuS als auch die HSG werden von der Firma „mrd Der Mailing-Spezialist“ unterstützt, die auch diesmal wieder als Sponsor agiert und dem gesamten Spektakel mit „MRD-Cup“ erneut den Namen gibt. Natürlich sei das anhaltende Vertrauen der Vereine und des Sponsors eine schöne Sache für den Förderkreis, betont Meyer, der den Termin mit seinen Kollegen bereits im Oktober festzurrte und sich nun auf einen schönen Handballsamstag freut.

Der große Sporttag im Siegerländer Süden beginnt bereits um 16.30 Uhr mit der Kreisliga A-Begegnung zwischen den VTV Freier Grund und dem TuS Ferndorf III. „Ferndorf hat dafür das Heimrecht abgetreten“, ergänzt Michael Meyer und findet es nicht zuletzt gut, „dass unsere erste Mannschaft dadurch die Gelegenheit hat, mal vor einem größeren Publikum zu spielen.“

Ferndorfer bringen Tribüne mit

Wie vor einem Jahr ist die Sporthalle Am Rassberg in Neunkirchen ausverkauft. 550 Karten wurden auch diesmal wieder an die Frau oder den Mann gebracht. „Dafür bekommen wir wieder die Zusatztribüne der Ferndorfer, sonst könnten wir das gar nicht umsetzen“, erklärt VTV-Handball-Abteilungsleiterin Nicole Kmoch.

Die Tickets gelten für beide Spiele, Michael Meyer geht fest davon aus, dass rund die Hälfte der Zuschauer auch am Nachmittag bereits in die Halle kommen wird. Haben die Verantwortlichen keine Sorge wegen des Platzierungsspiels der Bundeshandballer in Stockholm? „Wir hatten ja anders geplant“, lacht Nicole Kmoch, fürchtet aber auch keine Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen am Nachmittag. Zusätzlich werde „in unserer kleinen Halle“ die Möglichkeit eingerichtet, die Partie des Prokop-Teams gegen Portugal zu sehen.

Auch 2021 soll es „etwas“ geben

„MRD-Cup“ – das suggeriert eine ganze Serie, ist aber grundsätzlich nur der Titel für das eine Spiel, das nun aber bereits das zweite ist. Könnte da also künftig eine neue Tradition begründet werden? „Definitiv geplant ist noch nichts“, antwortet Michael Meyer. Aber gewisse Überlegungen gebe es schon. „Irgendetwas wird es sicher auch nächstes Jahr wieder geben!“

„Von ein paar Wehwehchen abgesehen“ sei der Kader fit, sagt TuS-Trainer Michael Lerscht. Patrick Weber leide unter Rückenproblemen, Jonas Müller habe es mit der Schulter und auch Marijan Basic sei nicht völlig in Ordnung. Besorgt klingt Lerscht aber nicht.

Das Ergebnis ist für den Trainer zweitrangig. Das Spiel passe gut in die Vorbereitung. Für ihn geht es darum „in den Flow zu kommen, die Automatismen zu finden“. Nebenbei sei es „eine schöne Sache“ für beide Teams, vor ausverkaufter Halle zu spielen.