Schwerte. Der VfL Bad Berleburg klettert in der Landesliga auf den dritten Tabellenplatz. Die gute Spielvorbereitung ist dabei bereits die halbe Miete.

Weniger organisatorischer Aufwand und Sicherheit in Sachen Schiedsrichter-Besetzung – dies sind die Gründe dafür, dass der Westdeutsche Volleyballverband von der Kreis- bis zur Landesliga auf Doppelspieltage setzt, bei denen in einer Halle nacheinander zwei Partien stattfinden.

Ein Nachteil und Ärgernis sind dabei die Wartezeiten, die für die Spielerinnen aufgrund der jeweils anderen Paarung anfallen. Wie sich diese Zeit sinnvoll nutzen lässt, zeigte nun der VfL Bad Berleburg mit seinem 3:0 (25:19, 25:18, 25:19)-Sieg im Landesliga-Spiel gegen den Letmather TV. Das fand – Stichwort Doppelspieltag – am Sonntag in der Halle des VV Schwerte statt.

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„Wenn wir mit Letmathe in einer Halle waren, habe wir uns deren Spiele genau angeguckt. So hatten wir vor dem Spiel eine klare Marschrichtung“, berichtet VfL-Trainer Matthias Winter von der Spielvorbereitung, in der Schwachpunkte in der Annahme und Feldaufteilung der Lennetalerinnen das bestimmende Thema waren. Letmathes beste Angreiferin stellte der VfL über weite Strecken kalt, dazu gelang es den Wittgensteinerinnen mit Köpfchen und Auge recht gut, den starken Doppelblock des Gegners zu umgehen.

Sehr ausgeglichene Liga

„Unsere Kombinationen waren gut, wir haben den Gegner öfters verladen. Genau das hatten wir in der Woche vorher gezielt trainiert. Die Mannschaft hat alles sehr umgesetzt und es konzentriert runtergespielt“, freute sich Winter. Dass er nicht eine einzige Auszeit nahm, untermauert seine These. Alle drei Sätze gewann seine Mannschaft trotz einiger völlig unnötig verschlagener Angaben klar. „Das war wichtig, um das Selbstvertrauen zu stärken und sich vorne festzusetzen.“

In einer sehr ausgeglichenen Liga steht der VfL nun mit 15 Zählern an dritter Stelle – vier Punkte hinter Spitzenreiter SC Hennen II und zwei Zähler hinter dem Relegationsplatz, den aktuell der TVE Vogelsang belegt. Zur Abstiegsrelegation beträgt der Vorsprung indes auch „nur“ sechs Punkte.

VfL Bad Berleburg: Julia Schoß, Catharina Hüster, Louisa Rothenpieler, Lara Böttger, Jana Lauber, Sophia Bald, Annelie von Essen, Emma Althaus.