Erndtebrück. Der TuS Erndtebrück steht in der Rückrunde der Fußball-Oberliga vor großen Herausforderungen. Michael Müller sagt, nun die Schwerpunkte liegen.

Der TuS Erndtebrück ist am Montag wieder ins Training gestartet. Wir sprachen mit Michael Müller, Trainer des abstiegsgefährdeten Oberligisten.

Herr Müller, wie sah für Ihre Fußballer die Pause aus und wie wird sich die Vorbereitung gestalten?

An Weihnachten hatten alle frei, an den anderen Tagen hatten sie ihre Hausaufgaben. Über Apps hat dann jeder Spieler seine Daten eingetragen, unser Fitnesstrainer Alexander Bülow hat das Ganze ausgewertet. Wir werden fünf Einheiten wöchentlich haben und wollen uns in allen Bereich verbessern, dabei extrem an der Defensive arbeiten. Zunächst geht es aber erstmal um die Grundfitness, aber das ist ja ganz normal.

Stichwort Fitness. War der athletische Zustand der Spieler für Sie bisher zufriedenstellend?

Wenn du nicht in die Zweikämpfe kommst, wenn Spieler häufig in Unterzahl-Situationen geraten und die Abstände zwischen den Spielern und Mannschaftsteilen zu groß sind, dann kann das natürlich auch an der Fitness liegen. Es kann aber auch an der Bereitschaft, am taktischen Wissen und an der Kommunikation liegen. Ich glaube eigentlich schon, dass die Jungs ordentlich fit waren. Verbessern müssen wir uns vor allem im mannschaftstaktischen Bereich.

Was steht dabei im Vordergrund?

Die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, unser Umschaltspiel, das Defensivverhalten, oder der Umgang mit Pressingsituationen. Ich bin froh, dass ich jetzt etwas Zeit habe, etwas zu vermitteln. In den paar Einheiten vor dem Winter war das schwierig.

Die Mannschaft hört vor dem Trainingsstart den Ansprachen von Trainer Michael Müller, Co-Trainer Lirian Gerguri und Abteilungsleiter Dirk Beitzel.
Die Mannschaft hört vor dem Trainingsstart den Ansprachen von Trainer Michael Müller, Co-Trainer Lirian Gerguri und Abteilungsleiter Dirk Beitzel. © Florian Runte

Was haben Sie der Mannschaft in der Ansprache vor dem Training mit auf den Weg gegeben?

Wir haben noch 16 Spiele und davon neun zu Hause. Der Klassenerhalt ist machbar, aber dafür müssen wir zusehen, dass wir Zuhause eine Macht werden und das Publikum mitnehmen. Dazu müssen wir als Mannschaft intakt sein. Es muss einer für den anderen da sein, es darf keine Sprüche untereinander auf dem Platz geben. Wenn das klappt, dann macht es auch allen Spaß.