Obertilliach. Während Lisa Witten ihre gute Form bestätigte, hatte eine Vereinskollegin beim Testrennen im österreichischen Obertilliach schwer zu kämpfen.

Der Biathlon-Nachwuchs des VfL Bad Berleburg war am Wochenende im österreichischen Obertilliach (Tirol) dreifach vertreten – mit gemischten Erfolgen. Lisa Witten bestätigte am Samstagmorgen ihre aktuell gute Verfassung und erlangte beim Sprint der Youth Women I (Jahrgänge 2003-2005) im Langlauf- und Biathlonzentrum in Osttirol mit dem 17. Rang von 59 Teilnehmerinnen ein gutes Resultat. Die junge Athletin überzeugte auf dem sechs Kilometer langen Kurs (drei Runden á 2 Kilometer) besonders am Schießstand und leistete sich dort im Stehen nur einen Fehler.

„Die Leistung war sehr gut und zeigt, dass Lisa in einer guten Form ist“, lobte Trainerin Susen Fischer. Nur läuferisch konnte sie noch nicht mit den Besten mithalten, so dass sie am Ende mit einem Rückstand von 1:59,59 Minuten auf die Tagessiegerin Femke Kramer aus Österreich (Schiklub Saalfelden) ins Ziel kam.

Ansgar Klein mit zu vielen Schießfehlern

Weiter hinten landete dagegen Vereinskollegin Lilli Bultmann, die auf den 37. Rang lief (Rückstand 3:34,9 Minuten). Dabei musste Bultmann nach der schnellsten Eingangszeit der ersten Runde im weiteren Verlauf einem grippalen Infekt Tribut zollen. „Sie wollte eigentlich zwischendurch aussteigen, dennoch hat sie es unter großer Belastung durchgezogen“, erklärte ihr Vater Siegfried Bultmann. Zudem warfen sie fünf Fehler am Schießstand zurück.

Beim männlichen Biathlon-Nachwuchs errang Ansgar Klein in der Wertung Youth Men I den 40. Rang.

Im Teilnehmerfeld von 64. Biathleten zeigte sich Klein auf der 7,5 Kilometer langen Strecke im Laufen gewohnt stark, nur im Schießen leistete er sich mit insgesamt fünf Fehlern (je zwei im Liegen und drei im Stehen) zu viele Aussetzer. Der Rückstand auf den Sieger Lukas Halsinger (Österreich) betrug am Ende 3:42,8 Minuten. Den Wettkampf in Osttirol bewertete Fischer als Testlauf für den Deutschlandpokal am kommenden Wochenende im italienischen Martell. „Es ging vor allem darum, dass diese jungen Athletinnen in den Ablauf solcher internationaler Rennen hineinschnuppern“, erklärte Fischer weiter. Gute Erfahrungen im heimischen Deutschlandpokal hat Witten übrigens bereits zuletzt im Harz gesammelt. Diese Serie soll sich in Italien fortsetzen.