Langenholthausen. Der VfL Bad Berleburg verliert beim TuS Langenholthausen auch sein letztes Spiel 2019 mit 1:4. Trainer Martin Uvira appelliert seine Spieler.

Genau einen Monat sehen sich die Landesliga-Fußballer des VfL Bad Berleburg nicht auf dem Fußballplatz, ehe es für sie am 9. Januar mit der Rückrundenvorbereitung losgeht. Zeit, um die Köpfe freizubekommen, aber auch, um die Situation zu überdenken.

„Die Spieler müssen sich Gedanken machen. Wir stehen zurecht mit da unten – und wenn sich die Einstellung nicht ändert, wird es schwierig“, sagt VfL-Trainer Martin Uvira, weil seine Mannschaft nach der 1:4-Niederlage beim Aufsteiger TuS Langenholthausen nur noch durch das bessere Torverhältnis vor dem Abstiegs-Relegationsplatz liegt – und nur einen Punkt vor dem direkten Abstiegsplatz. In der Auswärtstabelle ist Bad Berleburg weiter punktlos Letzter – und es verbleiben nur noch fünf Heimspiele.

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Positiv könnte man es so sehen: Die Partie am Düsterloh bot keinen Anlass, sich in der Winterpause in irgendeiner Form in die Tasche zu lügen. „Normalerweise mussten die locker drei, vier Tore mehr schießen“, sagte Uvira über den Sieg des TuS Langenholthausen. Der hatte zuvor zuletzt im September gewonnen.

„Das Spiel war so wie viele in der Hinrunde. Wir machen zu viele individuelle Fehler“, stellte Uvira fest, dessen Mannschaft schon zur Pause besiegt war. Alle Tore fielen in der ersten Halbzeit – und das erste war ein wahres Geschenk.

VfL Bad Berleburg verteilt reichlich Geschenke

Einen Freistoß von der linken Seite konnte Langenholthausen ungestört flach an den Elfmeterpunkt spielen, wo Janik Hülsmann genug Zeit zum Vollstrecken blieb (13.). „Wir gucken einfach zu, wie der Stürmer reinläuft“, schüttelte Uvira den Kopf. Fünf Minuten später notierte er das 0:2 nach einem Eckball, der durch den Fünfmeterraum flog und von Falk Fischer verwertet wurde. „Wenn der Ball so dicht vor dem Tor herfliegt, muss der Torwart agieren“, stellte Uvira fest.

Beim 3:0 für den TuS vertändelte Niklas Linde den Ball beim Versuch, spielerisch eine Drucksituation zu lösen, gegen Dominik Guntermann (27.). Das 4:1 resultierte aus einem Befreiungsschlag, bei dem Torwart Christian Badura und Linde jeweils zu zögerlich agierten – Gian Marco de Luca ging dazwischen und traf (41.). Dazwischen hatte Kai Dengler nach einem langen Ball, den Benedikt Schneider hinter die Abwehrkette gespielt hatte, mit einem ansprechenden Lupfer verkürzt (39.).

Bad Berleburg: Badura – Arnold, Linde, Uvira, Birkelbach – Benyagoub (46. Erdem), Benedikt Schneider, Geisler (55. Kuhn), Dengler (46. Dörnbach) – Ibrahim, Lückel.