Frankfurt. Beim Frankfurt-Marathon ist Timo Böhl der schnellste Wittgensteiner, auch Sandra Steiner glänzt. Dohle-Brüder freuen sich über „Top Training“.

Beim Frankfurt-Marathon blieb die Zahl der Teilnehmer aus Wittgenstein in diesem Jahr in einem überschaubaren Rahmen.

Schnellster Athlet aus dem Altkreis war Timo Böhl von der LG Wittgenstein. Der Bad Berleburger erreichte nach 2:48:21 Stunden auf Platz 396 unter mehr als 10.500 Finishern das Ziel.

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„Eine definitiv großartige Veranstaltung, aber leider mit einem für mich persönlich enttäuschenden Ergebnis“, erklärte Böhl, der im Training eine um 15 Minuten bessere Zeit angepeilt hatte: „Ab Kilometer 28 musste ich das Tempo drosseln und meine Gruppe davonsausen lassen.“ Ein Trost für ihn: Seine persönliche Bestzeit „drückte“ der Triathlet dennoch um 20 Sekunden.

Bestzeit um 14 Minuten gedrückt

Deutlicher verbesserte der Schamederaner Joey Dohle seine Bestzeit. In 3:22:33 Stunden – war er jeweils rund vierzehn Minuten schneller als bei seinen ersten beiden Marathons 2017 in Frankfurt und vor wenigen Wochen in Berlin.

So wie in der Hauptstadt ging Joey Dohle an der Seite seiner Brüder an den Start. Der schnellste unter ihnen war Marco Dohle (ASC Marathon Friedberg) in 3:13:56 Stunden. Der dritte im Bunde, Kai Jimenéz Härtel, schaffte es in 3:28:13 Stunden – pro Kilometer entspricht dies weniger als fünf Minuten. „Wir hatten uns vorgenommen noch schneller zu laufen, aber dafür waren die Veranstaltungen wohl zu nah nacheinander. Es war trotzdem eine guter Marathon und ein Top-Training für den Ironman nächstes Jahr“, erklärte Jimenéz Härtel im Nachgang.

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Angeboten wurden auch Staffelläufe für Viererteams. Hierfür reisten Christian Sureth, Ann-Theres Schneider, Damian Dreßler und Jan-Martin Schneider gemeinsam mit der Bahn an und bildeten eine Staffel für den TV Laasphe. Sie sortierten sich mit einer Zeit von 3:22:31 Stunden irgendwo in der Mitte des großen Feldes ein. Franziska Espeter rannte in einem Sponsorenteam für Herzfrequenzmessgeräte mit und erzielte mit ihren drei Mitstreitern eine Zeit von 3:42:15 Stunden.

Zehnter Marathon in sieben Jahren

Schneller unterwegs – und dies alleine – war Sandra Steiner vom TuS Erndtebrück in 3:33:54 Stunden. Die W50-Läuferin bestritt ihren zehnten Marathon seit 2013 und innerhalb dieses Zeitraums auch ihren schnellsten – zumindest laut Datenbank der Plattform „marathon-ergebnis.de“. In ihrer Altersklasse belegte die Bad Berleburgerin als fünftbeste Deutsche den 14. Rang unter 283 Frauen.

Im Rahmenprogramm des Frankfurt-Marathons, der am Sonntag bei guten äußeren Bedingungen stattfand, starteten außerdem etliche Wittgensteiner Schüler über kürzere Distanzen.