Olpe. A-Kreisligist gewinnt den Titel zum zweiten Mal nach 2023. Im Endspiel ist Titelverteidiger SpVg Olpe völlig chancenlos.

Zum zweiten Mal nach 2023 stoßen die A-Ligafußballer von Eintracht Kleusheim die SpVg Olpe vom Siegerpodest der Hallen-Stadtmeisterschaften und qualifizieren sich für das Hallenmasters in Finnentrop.

Das war eine einseitige Angelegenheit: Mit 4:1 schlugen die Kleusheimer den zwei Klassen höher spielenden Titelverteidiger und belohnten sich damit für ein starkes Turnier. Sönke Pflüger und Onur Aksungur brachten die Mannschaft von Mehmet Er mit 2:0 in Führung, bevor Linus Witzel die Spielvereinigung noch einmal heranbrachte.

Yildirim trifft zum Abschluss ins leere Tor

Doch Philipp Skuba sorgte für die Vorentscheidung mit dem 3:1. Als die Olper noch einmal den Torhüter herausnahmen, um mit einem zusätzlichen Feldspieler mehr Druck zu entfachen, war es Mohammed Yildirim, der mit seinem Treffer ins leere Tor für Partystimmung auf der Tribüne sorgte. „Das war unser drittes Finale in den vergangenen drei Wochen, zwei hatten wir verloren, aber das wichtigste heute haben wir gewonnen“, freute sich Mehmet Er über den Turniersieg seiner Mannschaft, die nun zum zweiten Mal nach 2023 wieder Mastersluft schnuppern darf.

„Das war unser drittes Finale in den vergangenen drei Wochen, zwei hatten wir verloren, aber das wichtigste heute haben wir gewonnen.“

Mehmet Er
Trainer von Eintracht Kleusheim
Eintracht Kleusheim Stadtpokalsieger
Die Mannschaft von Eintracht Kleusheim jubelt nach dem Sieg im Stadtpokal gegen Titelverteidiger SpVg Olpe. © WP | Meinolf Wagner

Aufregung über vermeintlichen Last-Second-Treffer

Auf der anderen Seite war auch Olpes Trainer Michael Volmer mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Wir sind mit einem kleinen Kader angereist und haben uns nicht auf das Turnier vorbereitet. Im Halbfinale haben wir sicher das Quäntchen Glück gehabt, dass wir überhaupt ins Endspiel gekommen sind. Daher bin ich zufrieden“, resümierte der am Saisonende scheidende Trainer.

Spannend ging es bereits in den Halbfinalspielen zu. Dank eines schön herausgespielten Treffers von Nicolas Buchen setzte sich die SpVg Olpe gegen den Bezirksligisten VfR Rüblinghausen durch. Am Ende der Partie wurde es hektisch. Denn ein Schuss von Felix Schlörb landete ganz knapp nach der Schlusssirene hinter der Linie des Olper Tores. Schiedsrichter Lukas Valk entschied richtigerweise auf kein Tor, doch die Diskussionen, ob der Ball vor oder nach der Sirene hinter der Linie war, dauerten noch ein wenig an.

Hallenstadtpokal Olpe
Jannis Kaufmann jubelt nach seinem zweiten gehaltenen Neunmeter. © WP | Tim Cordes

TSC Olpe erst geschlagen, dann triumphiert

Im Neunmeterschießen musste die Entscheidung im zweiten Semifinale fallen. Hier musste sich Ausrichter TSC Olpe geschlagen geben. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte gelang der Sprung unter die letzten vier. In der regulären Spielzeit fiel kein Tor gegen den späteren Turniersieger Eintracht Kleusheim. Im Neunmeterschießen wurde Eintracht-Torhüter Jannis Kaufmann zum Matchwinner und parierte zweimal gegen den C-Ligisten. Der entscheidende Treffer zum 4:1 gelang Nicolas Mantel.

Die Stimmung beim C-Ligisten schlug aber schnell wieder um, denn nur wenige Minuten später feierten die Olper einen 5:4-Sieg im Neunmeterschießen um Platz drei gegen den VfR Rüblinghausen. „Ein großes Kompliment an den TSC Olpe, ihr habt das heute super gemacht“, lobte auch der Kreisvorsitzende und Vorsitzende des Olper Stadtsportverbandes Joachim Schlüter den kleinen Verein, der erstmals das Hallenturnier ausrichten durfte. „Man muss den kleinen Vereinen mal ein großes Kompliment machen. Die haben sich hier super verkauft und werden von Jahr zu Jahr immer besser“, schloss sich auch Mehmet Er dem Lob für den TSC Olpe an.

Hallenstadtpokal Olpe
Freuen sich über den dritten Platz: Ausrichter TSC Olpe. © WP | Tim Cordes

Großes Lob gab es auch für das Rahmenprogramm, das sich der TSC hat einfallen lassen. So veranstalteten die Olper in der Pause zwischen Vorrunde und Halbfinale ein Lattenschießen aller beteiligten Mannschaften. Als ersten Preis gab es einen 300-Euro-Gutschein für die SIegermannschaft. Ein netter Anreiz.