Gerlingen. Der gute Wille ist da, doch die Ergebnisse stimmen noch nicht. Dem FSV Gerlingen läuft langsam die Zeit davon.
„Sehr gut gespielt, aber leider zählt im Fußball am Enden nur das Ergebnis. Und da stehen wir leider wieder mit leeren Händen da“. So lautete das Fazit von Dominik Dapprich, dem Trainer des Fußball-Westfalenligisten FSV Gerlingen nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Sonntag beim souveränen Tabellenführer TuS Bövinghausen.
Mit sieben Punkten steht der FSV Gerlingen auf dem vorletzten Platz. Eigentlich ist im Heimspiel gegen den Tabellensechsten FC Iserlohn ein Sieg Pflicht, denn der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt bereits sechs Punkte. Und bei einer Niederlage droht wenige Tage nach St. Martin die „Rote Laterne, denn Schlusslicht SpVg Hagen 11 ist den Gerlingern nach zuletzt zwei Siegen bis auf drei Tore auf die Pelle gerückt.
Dapprich will an Leistung anknüpfen
Dominik Dapprich sieht dem Spiel gegen den FC Iserlohn (Sonntag, 14.30 Uhr, Bieberg) optimistisch entgegen. Und er hofft möglichst auf den dritten Heim- und Saisonsieg. Dapprich: „Die Stimmung nach dem guten Spiel in Bövinghausen ist gut. Unser Ziel ist es, an die Leistung aus diesem Spiel anzuknüpfen und möglichst drei Punkte zu holen.
Vor dem Tabellensechsten FC Iserlohn hat Dapprich viel Respekt: „Das ist eine gute, junge Mannschaft mit zwei bis drei Spielern mit Regional- und Oberligaerfahrung. Wir müssen wieder 100 Prozent und vor allem viel Kampfbereitschaft bringen, um gegen Iserlohn zu bestehen.“
Gäste im Wechselbad der Gefühle
Für den FC Iserlohn, der bereits seit 2013 in der Fußball-Westfalenliga beheimatet ist, ist die bisherige Spielzeit ein Wechselbad der Gefühle. Aus den ersten fünf Spielen holte die Mannschaft von Trainer Max Borchmann zwölf Punkte (4 Siege, 1 Niederlage) und aus den zweiten fünf Spielen nur vier Zähler (1 Sieg, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen). Spiegelbild der Saison war das letzte Spiel gegen den morgigen FC Lennestadt-Gegner RW Deuten am letzten Sonntag. Da führte Iserlohn bis zur 68. Minute mit 2:0 und musste sich am Ende mit einem 2:2 begnügen.
Personell sieht es bei Gerlingen relativ gut aus. Leon Boger wird wegen Migräne wohl ausfallen. Wieder im Training ist Lukas Rademacher nach seiner Verletzung. „Ich denke, für die Startelf wird es bei Lukas aber noch zu früh sein“, so Dapprich. Auch Kenan Uzun ist nach einer Fußverletzung wieder fit. Fraglich ist der Einsatz von Philipp Bredebach, der in Bövinghausen umgeknickt war mit einem dicken Fuß ausgewechselt werden musste.