Sauerland. Wie sieht es nach dem Hochwasser auf den Kunstrasenplätzen des SV Arnsberg 09, TuS Müschede, TuS Hachen und TSV RW Wenholthausen aus?
Es gibt Licht am Ende des Tunnels. Die Kunstrasenplätze des SV Arnsberg 09, TuS Müschede und TuS Hachen sind, nachdem das Hochwasser inzwischen abgezogen ist, voraussichtlich weiter nutzbar. Totalschaden meldet dagegen der TSV RW Wenholthausen.
„Hier geht gar nichts mehr“, sagt Thomas Nagel, Geschäftsführer des TSV RW Wenholthausen. „Die Anlage ist vom Hochwasser komplett unterspült worden. Dadurch sind Sand und Granulat weggespült worden, und der Kunstrasen hat sich gewellt.“ Außerdem sind durch das Hochwasser im Klubheim und der Sporthalle erhebliche Schäden entstanden. Im Klubheim stand das Wasser aus der Wenne 25 Zentimeter hoch und in der Sporthalle ist der gerade frisch verlegte neue Boden pitschnass. „Für das Klubheim und die Sporthalle haben wir zum Glück eine Elementarversicherung“, teilt Thomas Nagel. „Wie es mit dem Kunstrasenplatz weitergeht, müssen wir erst noch sehen. Wir hoffen natürlich auf Unterstützung der Gemeinde Eslohe.“
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Trainingsauftakt in Reiste
Damit ist erst einmal ein Sportbetrieb auf der Anlage sowie in der Halle des TSV RW Wenholthausen nicht möglich. Die Fußballer werden in Reiste trainieren. Der TSV RW Wenholthausen bildet mit dem SuS Reiste eine Spielgemeinschaft in der A-Kreisliga West. So fand bereits der Trainingsauftakt der Spielgemeinschaft am Freitagabend auf der Anlage des SuS Reiste statt.
„Es sieht gut aus. Wir sind wahrscheinlich mit einem blauen Auge davongekommen. Ich gehe davon aus, dass bei uns nur kleinere Reparaturarbeiten notwendig sein werden“, berichtet dagegen Andreas Düllberg, Vorsitzender des A-Kreisligisten Arnsberg 09. Der Kunstrasen im Eichholz hat nach dem Hochwasser lediglich einige Falten geworfen. „Wir werden jetzt versuchen, die Falten mit Sandsäcken platt zu drücken“, sagt Andreas Düllberg. „Dies hat uns die zuständige Kunstrasenfirma geraten.“ Der Verein soll den Kunstrasenplatz anschließend abtrocknen lassen und dann mit Bürsten vom Schlamm befreien. „Vielleicht können wir in zehn Tagen schon wieder auf dem Platz trainieren“, teilt Andreas Düllberg zuversichtlich mit.
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Auch beim Arnsberger Fußball-B-Kreisligisten TuS Hachen sind die Verantwortlichen optimistisch. Anfang der kommenden Woche wird sich ein Experte den Platz, der zur Hälfte vom Hochwasser bedeckt war, anschauen. „Dann wissen wir mehr. Wir sind aber guter Dinge“, sagt Thorsten Otte, Fußballvorstand des TuS Hachen.
Training bei Nachbarvereinen
Neben dem Platz ist auch die Sporthalle des TuS Hachen durch das Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden. „Glück hatten wir dagegen mit unseren Kabinen. Dort hat sich der Schaden in Grenzen gehalten“, teilt Thorsten Otte mit. Um den Trainingsbetrieb weiter fortsetzen zu können, haben bereits Vereine aus der Nachbarschaft ihre Hilfe angeboten. „Wir warten jetzt aber erst einmal die Experten-Meinung ab“, sagt Thorsten Otte.
Schneise in die Röhr gezogen
Auch beim TuS Müschede ist das Hochwasser inzwischen vom Kunstrasenplatz wieder abzogen, nachdem eine Schneise in die Röhr gezogen worden war. „Dadurch konnte das Wasser ablaufen“, berichtet Timm Schäfer, Pressewart des TuS Müschede.
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Der Platz stand teilweise mehr als einen Meter unter Wasser. Geblieben sind Geröll und Schlamm. „Ansonsten ist der Kunstrasen in Ordnung. Es haben sich keine Wellen gebildet“, teilt Schäfer mit. Der Trainingsbetrieb wird nun bis auf Weiteres auf der Anlage des SV Herdringen stattfinden. Mit dem SV Herdringen bildet die Fußballabteilung des TuS Müschede im Seniorenbereich eine Spielgemeinschaft.