Sauerland. Was halten die Trainer aus den beiden Fußball-A-Ligen im Kreis HSK von einer eingleisigen Staffel?

Die Sauerlandsport-Redaktion hat nachgefragt.

Lars Rathke, Trainer des SSV Meschede: „Die Qualität hat schon nachgelassen. Von daher ist die eingleisige A-Liga der richtige Schritt. Die gemeinsame A-Liga wäre ein toller Unterbau für die Bezirksliga. Zudem würden die Spieler an jedem Wochenende mehr gefordert.“

Enrico Ledda, Trainer des FC-Fleckenberg/Grafschaft: „Ich denke, dass der Schritt notwendig wird. Die beiden Staffeln werden immer kleiner. In der kommenden Serie sind es nur noch jeweils 14 Teams. Zudem ist das Niveau schlechter geworden. Bei uns in der West-Staffel gibt es bereits eine Drei-Klassen-Gesellschaft. Eine eingleisige Liga verspricht dagegen engere Spiele und mehr Attraktivität.“

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Tim Köster, Trainer des TuS Medebach: „Diesen Schritt hätte man meines Erachtens schon machen müssen, als es den Zusammenschluss aus den Kreisen Meschede und Brilon zum Fußballkreis HSK gab. Es ist auf jeden Fall eine sinnvolle Lösung, auch im Hinblick auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Der jeweilige Meister steigt ja aktuell nicht direkt auf, sondern muss erst in zwei Relegationsspielen ermittelt werden. Bei den Absteigern würde es sicherlich Einzelschicksale geben. Damit muss man aber leben, zumal zuletzt Teams fusioniert beziehungsweise zurückgezogen haen und sich dadurch die Anzahl der Mannschaften ohnehin reduziert hat.“

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Murat Karakoc, Trainer des BV Alme: „Es kann doch nicht angehen, dass zwei A-Kreisligen jeweils nur mit 14 Mannschaften an den Start gehen und um Punkte spielen. Wir freuen uns jedenfalls darauf, wenn wir uns auch mal gegen andere Mannschaften aus der West-Staffel messen können. Die Qualität der Spiele wird auf jeden Fall besser sein.“

Robert Pilgram, Trainer der SG Berge/Calle-Wallen: „Grundsätzlich ist es richtig, eine eingleisige A-Liga zu planen. Auch wenn dann mehr Mannschaften absteigen müssen. Einige Mannschaften haben ja ohnehin fast nur Niederlagen kassiert. In der B-Liga würde der Spaßfaktor wieder steigen. Außerdem würden die Relegationsspiele um den Aufstieg wegfallen. Wer am Ende oben in der Tabelle steht, der soll auch aufsteigen.“

Thorsten Gahler, gemeinsam mit Tobias Herlitschka Trainer der SG Ostwig/Nuttlar-Valmetal: „Sportlich ist das auf jeden Fall der richtige Schritt. Es wird dann alles noch einen Tacken enger und die Spiele attraktiver sowie spannender. Ich denke, dass auch der Zuschauerzuspruch steigen wird. Und dabei meine ich keine Nachbarschaftsduelle. Es sind vielmehr Spiele auf Top-Niveau zu erwarten.“