Sauerland. Wird es im Fußballkreis HSK schon bald eine eingleisige A-Liga geben? So sehen die ersten Pläne aus.

Bislang gehen die Teams noch in den Staffeln West und Ost an den Start. Der Kreisvorstand hat nun konkrete Pläne entwickelt, wie eine eingleisige A-Liga aussehen könnte.

„Wir werden das ganze Szenario im Kreisvorstand besprechen und anschließend die Pläne vorstellen. Danach soll in der zweiten Junihälfte eine Video-Konferenz mit den A-Ligisten stattfinden. Dabei hoffe ich auf das Verständnis der Vereine. Wir wollen eine einheitliche Lösung. Zeit dafür ist noch genügend da“, teilt Michael Schütte mit. Angedacht ist ab der Saison 2022/2023 eine Liga mit 18 bis 20 Teams. „Ich hoffe, dass sich dann in den nächsten drei Jahren alles so einspielt, dass wir eine stabile eingleisige A-Liga haben“, ergänzt der Kreischef.

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Im April 2016 entschied sich die Mehrheit der Vereine gegen eine Zusammenlegung. Nur 15 von 59 Klubs waren damals auf dem Staffeltag für eine Neustrukturierung, während 38 Vereine dagegen votierten. Sechs Klubs enthielten sich.

„Seit dem damaligen Staffeltag hat sich allerdings einiges verändert. Jahr für Jahr werden immer mehr Spielgemeinschaften geschlossen. Zudem erhalten wir auch immer mehr Nachrichten aus Vereinen, die auf die Einführung einer eingleisigen A-Liga drängen“, teilt Schütte mit. „Warum sollen wir also noch warten? Dadurch würden sich die Probleme nur weiter verschärfen. Es muss vielmehr über die eingleisige A-Liga gesprochen werden. Wir wollen mit den Vereinen und nicht gegen sie arbeiten. Ich glaube aber, dass der größte Widerstand gebrochen ist und viele diesen Schritt auch gut finden.“

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Nur ein B-Liga-Aufsteiger

Auch für Willi Frese, Staffelleiter der A-Liga Ost, ist die Einführung einer eingleisigen Staffel längst überfällig. „Ich habe dieses Thema im Kreisfußballausschuss bereits vor Jahren angesprochen. Da war schon abzusehen, dass es immer weniger Mannschaften geben wird. Ich hoffe, dass dieser Schritt jetzt vollzogen wird und die eingleisige A-Liga ab der Saison 2022/2023 kommt. Zunächst müssen aber im Kreisfußballausschuss in der kommenden Woche die entsprechenden Gespräche geführt werden.“

Nach Auskunft von Johannes Schmidt, Staffelleiter der A-Liga West, sei geplant, dass aus den zwei Staffeln jeweils die ersten acht Teams den Sprung in die eingleisige A-Liga schaffen. „Da es auch in der neuen Saison wieder zwei Relegationsspiele um den Aufstieg in die Bezirksliga geben wird, kann der Rangneunte aus der A-Liga, der den Aufsteiger stellt, nachrücken“, sagt Schmidt. „Sollten dann auch, die SG Dreislar/Hesborn und der FC Nuhnetal eine Spielgemeinschaft bilden, wäre ein weiterer Platz aus der A-Liga Ost frei.“

Außerdem sei angedacht, dass es nur einen Aufsteiger aus den B-Ligen geben soll. Dieser müsste zwischen den Gruppensiegern der Staffeln Ost und West ermittelt werden. Schmidt: „Es kann nicht angehen, dass in der B-Liga 17 und in der A-Liga nur 14 Teams spielen. Im Interesse des Fußballs muss dieser Schritt jetzt vollzogen werden.“