Karlsruhe. Dass der Karlsruher SC noch auf den Zweitliga-Verbleib hoffen darf, hat der Traditionsklub einem Sauerländer zu verdanken – fast ausschließlich.
Es bahnt sich ein dramatisches Saisonfinale für Philipp Hofmann und den Fußball-Zweitligisten Karlsruhe SC an. Dank einer furiosen Aufholjagd gegen Arminia Bielefeld und eines Dreierpacks des Torjägers aus dem Sauerland hat der Karlsruher SC im Abstiegskampf einen wichtigen Punkt geholt. Gegen die bereits als Meister und Aufsteiger feststehende Arminia kamen die Badener am Sonntag trotz eines 0:3-Rückstands noch zu einem 3:3 (1:3).
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Hofmann, der aus Eslohe-Wenholthausen stammt, ließ die Karlsruher mit seinem zweiten verwandelten Elfmeter in der 88. Minute jubeln. Der KSC bleibt damit auf dem Relegationsplatz und kann die direkte Rettung angesichts von zwei Punkten Rückstand auf den Tabellen-15. am letzten Spieltag bei einem weiteren Ausrutscher des 1. FC Nürnberg noch schaffen.
Wehen ist schon mal distanziert
Den drohenden direkten Abstieg hat der KSC aufgrund von drei Punkten Vorsprung und des klar besseren Torverhältnisses gegenüber dem Vorletzten Wehen Wiesbaden aber so gut wie abgewendet.
Danach hatte es zunächst gar nicht ausgesehen. Denn die Bielefelder legten einen furiosen Start hin und führten schon nach 20 Minuten mit 3:0. Erst traf Marcel Hartel per Direktabnahme (3.), dann Top-Torjäger Fabian Klos nach einem Patzer von KSC-Verteidiger Dirk Carlson (10.) und schließlich Karlsruhes Christoph Kobald aus kurzer Distanz ins eigene Netz (20.).
Stürmer Hofmann verkürzte zwar mit der einzigen Torchance der Gastgeber im ersten Durchgang (25.). Ansonsten blieben die Badener aber weitgehend harmlos. Nachdem die Arminia in den ersten Minuten nach der Pause das 4:1 verpasste, traf Hofmann mit zwei Foulelfmetern (70./88.) noch zum Ausgleich und belohnte die Karlsruher für ihren starken Schlussspurt.
Mega-starke Nerven
Was für starke Nerven muss der Hochsauerländer, der mit nun 16 Treffern auf Platz drei der Torschützenliste steht, haben! Vielleicht wird Hofmann so ja noch zum gefeierten Retter des KSC - der nächste Sonntag und das Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth (15.30 Uhr) werden es zeigen.