Menden. .

Schade, dieses Spiel hätte schon eine bessere Kulisse verdient. Gerade einmal 176 zahlende Zuschauer verfolgten gestern Nachmittag im Huckenohl-Stadion das Relegations-Spiel um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga zwischen dem SuS Bad Westerkotten und Fortuna Herne.

Am Ende sicherte sich der Tabellenzwölfte der Staffel 5, SuS Bad Westerkotten, durch einen 2:1 (0:0)-Erfolg über den Ruhrgebietsklub die weitere Mitgliedschaft in der siebten Liga. „In Westerkotten gibt es weiterhin Landesliga-Fußball“, jubelte der kleine Anhang der Ostwestfalen, die ihre Mannschaft bei Dauerregen tapfer unterstützt hatten.

In der ersten Halbzeit dokumentierten beide Mannschaften, warum sie in die Relegation mussten. Denn offensiv fiel den Kontrahenten recht wenig ein. Beide Teams waren mehr damit beschäftigt, ihre Nerven in den Griff zu bekommen.

Nach der Pause nahm die Partie Fahrt auf: Herne ging in der 72. Minute in Führung, doch der Gegner zeigte Moral und glich nur 300 Sekunden später aus – jetzt hatten die Gelb-Schwarzen aus Ostwestfalen endgültig Oberwasser. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich erzielte Westerkotten den Siegtreffer.

Spannender als die Partie im Huckenohl ist im Moment der Auf- und Abstieg im Fußball-Kreis Iserlohn. Zunächst gab es gestern vor 600 Zuschauern auf der Dröscheder Emst das Entscheidungsspiel der beiden B-Liga-Zweiten. Hier bezwang der Ost-Zweite TSV Ihmert West-Vize SG Grüne mit 4:0 (4:0). Am Freitag sollte dann in Kalthof zwischen Vatanspor Hemer gegen den TSV Ihmert der 16. Startplatz im Iserlohner Kreis-Oberhaus vergeben werden.

Doch dieses Spiel wird vermutlich überflüssig werden. Denn Bezirksliga-Absteiger VfB Westhofen wird aller Voraussicht nach nicht in den Kreis Iserlohner zurückkehren – die Schwerter Vorstädter haben beim Präsidium des Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen einen Antrag gestellt, um in den Kreis Dortmund zu wechseln.

Nach WP-Information hat der Kreis Iserlohn aber sein Veto gegen einen Wechsel der Schwerter Vorstädter eingelegt, Dortmund allerdings möchte Westhofen aufnehmen. Das Präsidium des Verbandes wird entscheiden – es soll aber klare Tendenzen für einen Westhofener Abschied geben, offiziell dürfte das heute beziehungsweise am morgigen Dienstag werden.

Danach wird der Kreis Iserlohn auch entscheiden, wie die heimischen Kreisligen aussehen werden. Es ist damit zu rechnen, dass Vatanspor durch Westhofens Abschied die A-Liga erhält und dass es nur drei Absteiger gibt. Ihmert ist nach seinem Sieg über Grüne A-Ligist.