Menden. VOC Amsterdam und HV Kras Volendam brachten schon einige Stars hervor, wie Dani Beijens. Sie sind erneut Teil des Junior-Sauerlandcups der SG Menden Sauerland.

Die beiden niederländischen Talentschmieden des VOC Amsterdam und der HV Kras Volendam gehören auch in diesem Jahr zum Teilnehmerfeld des Junior-Sauerlandcups der SG Menden Sauerland Wölfe. Beide Klubs brachten über die Jahre mehrere Nationalspieler und Nationalspielerinnen hervor, die mittlerweile sogar bei internationalen Top-Teams auf der Platte stehen.

Im männlichen Bereich sind das unter anderem Dani Beijens, der für Paris St. Germain in der französischen Liga aufläuft und Bobby Schagen, Spieler des TBV Lemgo. Bei den Frauen sind es sogar noch mehr Namen, mit Estefana Polman (Rapid Bukarest), Laura van der Heijden (Chambray Touraine Handball), Angela Malestein (Ferencvaros Budapest) und Bo van Wetering (Györi ETO KC).

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„Dies sind nur einige der Top-Akteure, die in den beiden Vereinen ausgebildet oder zumindest gespielt haben“, sagt Raimund Giacuzzo, Organisator des Junior-Sauerlandcups. Gerade die Spielerinnen aus Amsterdam glänzen seit Jahren mit guten Leistungen beim Jugendturnier.

An diesem Wochenende gehen sie zum zweiten Mal in Folge als Titelverteidiger ins Rennen. Im Eröffnungsspiel der Vorrundengruppe fünf treffen sie am Samstag um 8.30 Uhr auf die Peiner SG 04. Die Spielerinnen der SG Menden Sauerland Wölfe sind in einer Gruppe mit dem SV Werder Bremen, der SG BBM Bietigheim und dem HSV Solingen Gräfrath. Die Wölfe starten am Samstag um 14 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums an der Hönne gegen Werder Bremen in das Turnier.

Moritz Adam, Trainer des TSV Bayer Dormagen, erlebte den Junior-Sauerlandcup als Spieler und Trainer

Neben den beiden niederländischen Teams ist zum wiederholten Mal der TSV Bayer Dormagen beim Jugend-Turnier vertreten. „Es ist immer ein toller Moment, wenn am Finaltag die Mannschaften aus den einzelnen Hallen zusammenfinden. Das ist dann noch einmal eine ganz andere Kulisse“, sagt Moritz Adam, Trainer der C-Jugend des TSV Bayer Dormagen, über den Junior-Sauerlandcup. Für den Verein aus dem Rheinland ist die Veranstaltung eine „langjährige Tradition.“

Als Stammgast des Turniers konnten sie in den vergangenen Jahren regelmäßig gute Ergebnisse einfahren. Anfang dieses Jahres erreichten sie das Finale – zogen dort aber den Kürzeren. Der 32-jährige Adam erlebte das Event bereits als Spieler und als Trainer und weiß den Sauerlandcup „sehr zu schätzen.“

Im vergangenen Jahr stand er noch an der Seitenlinie der JSG Köln, danach wechselte er zurück nach Dormagen und ist seitdem Coach der C-Jugend und der U23 im Nachwuchsleistungszentrum. „Ich finde es immer wieder aufs Neue faszinierend, wie sie es schaffen, die Top-Vereine aus Deutschland und Umgebung zu vereinen“, betont Adam.

Deswegen sei das Event für ein Leistungszentrum, wie es der TSV hat, ein „total spannendes“. Für den gebürtig aus Rheinland-Pfalz stammenden Trainer ist die Veranstaltung eines der Top-Drei Jugendturniere in Deutschland. „Wir haben unser erstes Spiel am Samstagnachmittag, sodass wir vormittags anreisen und uns schon einmal ein paar Partien anschauen werden“, sagt der 32-Jährige.

Füchse Berlin an den Rand einer Niederlage gebracht

Trotz großer Vorfreude sieht der Coach den Junior-Sauerlandcup für sein Team als Entwicklungsturnier an. „Unser Kader ist leider über die vergangenen Tage relativ stark geschrumpft, weshalb ich auch keine Platzierung oder Ähnliches vorgebe.“ Trotzdem freut er sich auf das Messen mit den anderen Top-Teams.

Zudem habe seine Mannschaft nicht den alltäglichen tabellarischen Ergebnisdruck aus dem Ligabetrieb zu verantworten, was den Spielern „ganz guttun könnte.“ Ein Highlight aus seinen vielen Jahren beim Sauerlandcup erlebte er als Coach der JSG Köln. „Da waren wir eher als Underdog unterwegs und wenn du dann beispielsweise die Füchse Berlin an den Rand einer Niederlage bringst, ist das schon etwas Besonderes.“ Auch sei das Turnier für seine Jungs ein Highlight und komme zum richtigen Zeitpunkt, um in das kommende Jahr nach der Weihnachtspause zu starten.