Bösperde. Torhüter Max Sievert wird dem Handball-Verbandsligisten monatelang fehlen. Doch ein neuer Torhüter ist schon gefunden.

Es ist eine Verletzung, die bereits beim Lesen schmerzt: Abriss der Bizepssehne in der linken Schulter. Diese Diagnose bekam nun Max Sievert, Torhüter des Handball-Verbandsligisten DJK Bösperde. Für den Torhüter bedeutet das eine monatelange Pause, für den Verein, dass Handlungsbedarf besteht. „Wir mussten was tun auf der Position und sind echt froh, dass das so schnell geklappt hat“, freute sich Marcus Hünnes, Trainer der DJK Bösperde. Roman Köck, der Sportliche Leiter der Handballer, machte sich unmittelbar nach der Diagnose ans Werk und blickte sich nach Alternativen um, die Steffen Kampmeier zwischen den Pfosten unterstützen sollen.

„Wir hatten zunächst Kontakt mit Halingen aufgenommen und uns über deren dritten Torhüter informiert. Das waren ganz tolle Gespräche, die wir mit Olaf Pokroppa und Kai Harbach hatten. Bei aller Rivalität halten die Mendener Vereine in der Not doch zusammen“, betont Marcus Hünnes. Dass es am Ende doch nichts mit dem Wechsel auf die andere Seite des Osterfelds wurde, lag an den Regularien. „Er wär sechs Wochen gesperrt worden und hätte uns erst Ende Januar helfen können“, erklärt Hünnes.

Daniel Evangelou kommt aus Schwerte

Aber Roman Köck hatte noch ein Ass im Ärmel: Daniel Evangelou. Der 33-Jährige spielte unter anderem bei der HSG Schwerte/Westhofen und stand schon häufig als Gegner auf der Platte, wenn die DJK Bösperde auf die Schwerter traf. „Als wir telefoniert haben, meinte er sofort, dass wir uns kennen würden. Ich bin froh, dass wir ihn so schnell von unserem Konzept überzeugt haben“, sagt Marcus Hünnes, der bereits beim wichtigen Auswärtsspiel beim Tabellen-Schlusslicht DJK Welper am Samstag im Tor stehen wird. „Daniel ist vor eineinhalb Jahren Vater geworden und wollte kürzertreten. Jetzt ist sein Kind aus den Gröbsten raus und er möchte wieder was machen“, erklärt Hünnes.

In Welper zählen für die Bösperder nur zwei Punkte, um den Sieg gegen Letmathe in der vergangenen Woche zu bestätigen. „Welper und wir haben viele Parallelen. Wir haben oft gut gespielt, aber zu wenig Punkte geholt“, weiß der DJK-Trainer.