Menden. Nach der umfangreichen Modernisierung des Stadions sollen Einbrecher und Vandalen ferngehalten werden. Stadt soll Maßnahmen prüfen.

Gerade erst haben sich Mendens Politiker bei einem kleinen Festakt zur Eröffnung des Huckenohlstadions davon überzeugt, dass dort ein echtes Schmuckstück entstanden ist. Aus dem Sportausschuss kommt nun der Vorstoß, das Stadion besonders zu schützen. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf eine mögliche Videoüberwachung gelegt werden.

Es ist klar: Mehrere Millionen Euro sind schon in das Stadion gesteckt worden, darunter auch Fördermittel des Bundes in erheblichem Maße. Dieses Geld soll auf Dauer sinnvoll investiert sein – da sind sich alle Beteiligten einig. Wie mehrfach berichtet, soll das Huckenohlstadion nicht nur den Vereinen, sondern allen Menschen in Menden zur Verfügung stehen. Dafür wird es im Einzelfall Regeln geben müssen.

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Was bereits feststeht: Die Stadionzugänge werden morgens von Angestellten der Stadt Menden auf- und abends wieder abgeschlossen. Dennoch steht nicht fest, dass keine Unbefugten das Gelände betreten. „Wir haben im Bereich dort nur sehr wenige Anwohner, die überhaupt etwas mitbekommen können“, gab Wolfgang Exler (CDU) im Sportausschuss zu Bedenken.

„Ich möchte, dass die Stadt prüft, wie das Stadion auch außerhalb der Öffnungszeiten gut geschützt werden kann, vielleicht mit einer 360-Grad-Videoüberwachung.“

Ahmet Moala (FDP)

Er und Ahmet Moala (FDP) hatten das Thema „Schutz für das Huckenohlstadion“ kurzfristig auf die Tagesordnung heben lassen. Moala lobte noch einmal die Modernisierung, sieht aber vor allem nachts Risiken: „Ich möchte, dass die Stadt prüft, wie das Stadion auch außerhalb der Öffnungszeiten gut geschützt werden kann, vielleicht mit einer 360-Grad-Videoüberwachung.“ Exler unterstützte dieses Ansinnen und griff möglichen Bedenken vor: „Es geht ja um den Zeitraum, wenn da niemand ist, wir wollen uns da keine Sportler angucken. Insofern dürfte es da kein Problem geben.“

Investitionen müssten in den neuen Haushalt der Stadt Menden einfließen

Rechtlich mag das Stimmen, allerdings wurde in der Diskussion auch deutlich, dass viel von den Kosten für eine solche Videoüberwachung abhängt – wobei der gesteigerte Wert des Huckenohlstadions berücksichtigt werden muss. Zur Sprache kamen aber auch günstigere, ergänzende Maßnahmen. So müsse etwa gewährleistet sein, dass die Bewegungsmelder und Leuchten funktionieren. Die Polizei verweist immer wieder darauf, dass Licht viele Einbrecher und Vandalen abschreckt. Im Zweifel könnten damit Personen auf Videoaufnahmen auch besser zu erkennen sein. Auch eine Dornenhecke könnte gepflanzt werden und ein bisschen mehr natürlichen Schutz bieten.

Einstimmig wurde die Stadtverwaltung vom Sportausschuss aufgefordert, eine Vorlage zu erstellen und Möglichkeiten für einen besseren Schutz des Huckenohlstadions aufzuzeigen – auch mit Blick auf den zu erstellenden Haushalt der Stadt Menden, in den solche Investitionen noch einfließen müssten.