Menden: Dieses Fußballturnier ist für alle da - viele Fotos
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Menden. FLVW-Präsident lobt das Inklusionsturnier der Sportfreunde Hüingsen. 18 Teams aus NRW sind dort angetreten. Pokale sorgen für leuchtende Augen bei den Spielern.
Große Bühne für inklusive Sportler: 18 Mannschaften aus ganz NRW sind der Einladung der Sportfreunde Hüingsen gefolgt, um beim größten Inklusionsturnier in Nordrhein-Westfalen dabei zu sein. Die Halle bebte vor Freude, Gemeinschaft und sportlichem Ehrgeiz. Ein Tag, den keiner so schnell vergessen wird.
Die schönsten Aufnahmen des Inklusionsturniers der SF Hüingsen
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Das Inklusions-Hallenturnier der SF Hüingsen ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Zum dritten Mal veranstalteten die Sportfreunde dieses Turnier – und in diesem Jahr war es größer denn je. Von vier Teams in der ersten Auflage wuchs das Teilnehmerfeld in diesem Jahr auf 18 Mannschaften an. Das Turnier hat einen neuen Rekord aufgestellt und sich damit zu einem der größten inklusiven Sportereignisse in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Norbert Ullrich, Koordinator der Inklusionsmannschaft und Mitorganisator des Turniers, sieht diese Entwicklung mit Stolz: „Als wir vor drei Jahren angefangen haben, hätten wir nie gedacht, dass es so schnell so groß werden würde.“
FLVW-Präsident Manfred Schnieders beim Inklusionsturnier der SF Hüingsen
Das Inklusionsturnier der SF Hüingsen zog nicht nur Spieler und Zuschauer in seinen Bann, sondern auch hochkarätige Persönlichkeiten. Manfred Schnieders, Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalens (FLVW), war vor Ort in der Sporthalle an der Windthorststraße – ein klares Zeichen dafür, wie wichtig und anerkannt das Inklusionsturnier auf höchster sportlicher Ebene ist. Schnieders fand inspirierende Worte und richtet diese unter anderem an alle Spieler: „Von euch können sich manch andere noch etwas abgucken“, lobte er Teilnehmende, Organisatoren sowie Unterstützer und hob die Bedeutung von Inklusion im Sport hervor. Doch der Präsident kam nicht nur zum Zuschauen – er übernahm die Siegerehrung.
„Von euch können sich Andere noch etwas abgucken. “
Neben dem Präsidenten des FLVW, ließen es sich auch Mendens stellvertretender Bürgermeister Wolfgang Exler, Olaf Jung, Vorsitzender des Inklusionsbeirates Menden, sowie die erste Vorsitzende des Vereins für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (VKM), Marie-Ellen Krause, unter den Ehrengästen. Die SF Hüingsen und der VKM kooperieren seit vielen Jahren. Einige Bewohner des VKM sind Spieler der Inklusionsmannschaft. Andere kommen gerne zum Zuschauen vorbei. „Für unsere Bewohner ist es immer ein besonderes Erlebnis“, berichtet die Vorsitzende.
Das Turnier war nicht nur ein sportliches Highlight, sondern ein beeindruckendes Zeugnis für das Engagement des gesamten Vereins. Jeder einzelne Spieler ging mit einem Pokal nach Hause – eine Neuerung, die die besondere Wertschätzung der Teilnehmer zeigt. In den vergangenen Jahren gab es für jeden Teilnehmenden eine Medaille. „Es kommt dann auf den einen Euro auch nicht an, wenn man die strahlenden Gesichter der Spieler sieht“, erklärt Organisator Norbert Ullrich.
Die Pokale sorgten für leuchtende Augen und zeigten, dass jeder als Gewinner gefeiert wird. Ein zentrales Element des Turniers war das Engagement der vielen Unterstützer. „Das Turnier wäre ohne die zahlreichen freiwilligen Helfer nicht möglich gewesen“, erzählt Peter Elbers, Sportlicher Leiter der Inklusionsmannschaft und betont, wie viel Arbeit in der Organisation steckt. Ob beim Aufbau, am Verpflegungsstand oder der Organisation der Tombola – die SF Hüingsen konnten sich auf ein starkes Team aus Ehrenamtlichen verlassen.
Die schönsten Aufnahmen des Inklusionsturniers der SF Hüingsen
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Mit dem Slogan „Weil Fußball einfach mehr ist“ untermauern die Sportfreunde, warum dieses Turnier so besonders ist. Hier geht es nicht um Tore oder Siege, sondern um Gemeinschaft, Freude und das Erleben des Fußballs. Neben den Organisatoren und Gästen, waren es vor allem die Spieler, die den Tag unvergesslich gemacht haben. Marcel Dreier von den Sportfreunden Hüingsen strahlte vor Freude und gab offen zu: „Am meisten freue ich mich über den Pokal“ und damit ist er nicht der Einzige – alle Spieler und Spielerinnen konnten ihre Begeisterung nicht verbergen, als sie die Pokale überreicht bekommen haben.
Doch nicht nur die Trophäe, sondern das ganze Turnier haben dem Spieler der SFH gefallen: „Mir gefällt eigentlich alles“, ergänzte Marcel Dreier. Der leidenschaftliche Spieler, der am liebsten im Sturm spielt, ist seit circa einem Jahr Teil der Inklusionsmannschaft und ist außerdem Teil der Hausgemeinschaft des VKM - die Kooperation der beiden Vereine ermöglicht es ihm, den Fußball in sein Leben zu integrieren. Das Turnier zeigte vor allem eines: Fußball ist für alle da und es geht nicht immer nur um Gewinnen oder Verlieren, sondern um das Gemeinschaftserlebnis.
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