Wölfe bleiben in der Spitzengruppe, verlieren aber Fabio Runkel
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Menden. In der Handball-Regionalliga sehen die Zuschauer ein „hochklassiges Spiel.“ Warum Trainer Heinemann gerade mit dem Ende der ersten Hälfte hadert
In einer hektischen Schlussphase endet die Begegnung in der Handball-Regionalliga zwischen der SG Menden Sauerland Wölfeund dem TSV GWD Minden II mit 25:25 (16:14). Wermutstropfen ist die Verletzung von Fabio Runkel, der nach einem Stoß unglücklich aufkommt und sich das Knie verdreht. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
In einem „hochklassigen Spiel“, laut Wölfe-Trainer Ralf Heinemann, kommt die SG besser in die Partie, läuft aber zunächst einem Rückstand hinterher. Erst ab der 13. Minute führen sie mit 7:6. Danach setzen sich die Mendener ab und führen zwischenzeitlich mit 14:9. Im Angriff finden sie immer wieder Lücken in der Mindener Verteidigung, und hinten wird Torhüter Kevin Peichert von Minute zu Minute stärker. Doch kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit brechen sie etwas ein. Die Durchschlagskraft in der Offensive geht verloren und der Gästekeeper pariert mehrere Versuche. Dadurch kommen die Mindener noch vor der Sirene auf zwei Tore heran.
Die SG Menden Sauerland Wölfe brechen zum Ende der ersten Halbzeit ein
„Wir waren in Hälfte eins die bessere Mannschaft, aber wir versäumen es, mit einer deutlichen Führung in die Pause zu gehen. Es müssen eigentlich fünf Treffer vor sein und nicht zwei“, sagt Heinemann. Zu viele technische Fehler kosten den Vorsprung, ergänzt er. Der Start in Hälfte zwei verläuft ebenfalls alles andere als geplant. Immer noch tun sich die Mendener schwer im Angriff. Gerade im Passspiel unterläuft dem Heimteam der ein oder andere Fehler. Allein die Außenspieler kommen regelmäßig zu guten Abschlussmöglichkeiten.
Zudem erhalten die Wölfe innerhalb von drei Minuten drei Zwei-Minuten-Zeitstrafen. Runkel wird dabei zweimal hintereinander von der Platte gestellt. Trotzdem schafft es die Spielgemeinschaft, den Zwei-Tore-Vorsprung aufrechtzuerhalten. Auch dank erneut sehenswerter Paraden von Peichert und einem verworfenen Siebenmeter des TSV.
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In der Folge fangen sich die Sauerland Wölfe und gehen mit drei Toren in Front. Doch dieser Moment hält nur kurz an. In den nächsten Aktionen verwerfen die Hausherren mehrere freie Würfe, und die Reserve der TSV GWD Minden II findet im Angriff immer mehr Lösungen. Mit einem 3:0-Lauf egalisiert Minden den Spielstand zum 21:21.
Eine Minute später geht der TSV in der 46. Minute zum ersten Mal in Hälfte zwei in Führung. Heinemann nimmt daraufhin eine Auszeit. Diese zeigt Wirkung und die Wölfe spielen wieder konzentrierter im Angriff und lassen auch im Abschluss weniger liegen. Runkel trifft zum 23:23-Ausgleich, doch er verletzt sich bei dieser Aktion. Es folgt eine längere Unterbrechung und es geht ohne den Kreisläufer weiter.
„Wir waren in Hälfte eins die bessere Mannschaft, aber wir versäumen es, mit einer deutlichen Führung in die Pause zu gehen. Es müssen eigentlich fünf Treffer vor sein und nicht zwei.“
In der 51. Minute gehen die Gastgeber durch Patrick Müller wieder in Führung. Danach ist es ein Hin und Her. GWD Minden trifft einige Augenblicke später zum 25:25. In den letzten sechs Minuten wird es hektisch auf und neben der Platte, aber ein Tor fällt nicht mehr. „Das Unentschieden ist schon ärgerlich. Gefühlt ist es für mich ein Punktverlust“, sagt der Trainer. Nach dem Spielverlauf wäre ein Sieg nicht unverdient gewesen, ergänzt Heinemann.
Mit dem einen Punkt bleibt die SG Menden Sauerland in der Spitzengruppe der Regionalliga und teilt sich den vierten Platz mit der TSV aus Minden. Weiter geht es für die Mannschaft aus Menden nach einer zweiwöchigen Pause am 26. Oktober auswärts gegen die TG Hörste.
SG Menden Sauerland Wölfe: Peichert, Rehmus; D. Flor (3), C. Klein (3), Skupin, Giacuzzo, Schulte (7/4). Ellert, Degenhardt (1), Sackmann (2), M. Klein (1), Nils Flor, Müller (1), Runkel (7).
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