Menden. Die letzten Arbeiten laufen beim XXL-Bauprojekt am Oesberner Weg. Bald dürfen Vereine und Öffentlichkeit die neue Arena endlich nutzen.

Der Rasen ist schon längst grün. Die Sportflächen sind bestückt. Mit der Lupe muss der Außenstehende nach offenen Arbeiten suchen. Mit anderen Worten: Ein Ende ist in Sicht. Im Huckenohl-Stadion gehen die Renovierungsarbeiten in die entscheidende Phase.

Geht es nach der Stadt Menden, dann soll das Stadion Mitte September für die Vereine nutzbar sein. „Sobald es möglich ist, werden wir die Anlage für die Öffentlichkeit, die Vereine und die Schulen öffnen. Der Termin ist abhängig vom Fortschritt der Arbeiten“, erklärt Vanessa Wittenburg, Pressesprecherin der Stadt Menden, auf WP-Anfrage. Insbesondere müssen alle Geländer und die Pflasterarbeiten auf dem Gelände abgeschlossen sein, um ein sicheres und barrierefreies Begehen der Sportstätte zu ermöglichen.

Probleme beim Neubau der Laufbahn

In den vergangenen Wochen sind die Arbeiten sehr gut vorangekommen. Die neue Laufbahn ist verlegt, erhält in dieser Woche ihre letzte Kunststoffbeschichtung, bevor die Linien aufgetragen werden. Im Vorfeld des Neubaus wurde festgestellt, dass bei der Unterschicht grobe Mängel gegen die Bauvorschriften vorlagen, sodass der Untergrund neu aufbereitet werden musste.

Auch in den anderen Bereichen des Stadions sind nur noch minimale Arbeiten zu verrichten. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden, was den Abschluss der Arbeiten betrifft. Aktuell laufen noch die Schlosserarbeiten an den Geländern der Tribünen- und Treppenanlage sowie am Laubengang, zudem wird eine Treppenanlage erneuert“, sagt Wittenburg. Außerdem fehlt noch ein Aufzug, der nach dem Abschluss der in Kürze beginnenden Pflasterarbeiten vor den Gebäuden installiert werden kann. „Ansonsten sind im Stadion und an den Gebäuden noch kleinere Restarbeiten zu erledigen. Die Räume werden nach einer Grundreinigung ab Anfang September eingerichtet. Als abschließende Maßnahme auf dem Gelände werden wir noch außerhalb der Fördermaßnahme die Zuwegung von der Balver Straße aus ins Stadion neu asphaltieren“, erklärt die Mendener Pressesprecherin.

Gesamtkosten steigen auf 6,28 Millionen Euro

Die Gesamtkosten der Maßnahme wurden auf 6,28 Millionen Euro veranschlagt. 3,29 Millionen Euro stammen dabei aus dem Fördertopf „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Zunächst rechnete die Stadt mit Baukosten in Höhe von 4,8 Millionen Euro, die sich dann aber aus unterschiedlichen Gründen auf mindestens 6,28 Millionen Euro steigerten. Nun kommen die 250.000 Euro für den Bestandsasphalt noch auf die Gesamtkosten drauf.