Menden. Peter Kerstholt ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Auf allen Fußballplätzen war der Mendener ein gern gesehener Gast. Ein Nachruf.
Die Mendener Fußballwelt hielt inne, als sich die Nachricht vom Tod von Peter Kerstholt ihren Weg durch die Hönnestadt bahnte. Am 1. Juli verstarb im Alter von nur 63 Jahre mit Peter Kerstholt wohl der größte Fan des BSV Menden. Aber auch bei den anderen Hönnestädter Vereinen war der sympathische Peter Kerstholt stets ein gerngesehener Gast.
Am ehemaligen Gisbert-Kranz-Sportplatz wuchs Peter Kerstholt auf. Denn es verging kein Tag, an dem Peter Kerstholt nicht an der Gisbert-Kranz-Straße die Trainingseinheiten und Spiele der Jugend und Seniorenmannschaften seines Lieblingsvereines verfolgte. Besonders intensiv verfolgte er den Werdegang jener Mannschaft um Klaus Huckschlag, Ralf Essmann, Dirk Henneböhl und Co. Es war seine Generation und auch wenn er gesundheitsbedingt nicht mitspielen konnte: Peter Kerstholt sog jede Minute am Sportplatz in sich auf.
Triathlon mit Klaus Huckschlag
Noch viele Jahre später konnte er die Torschützen von Spielen der Huckschlag, Essmann und Co. aufsagen. Stolz war er auch, wenn er bei Spielen seines Vereines als Linienrichter begleitete. Im Laufe der Jahre versuchte er sich dann beim Laufen oder absolvierte sogar mit Klaus Huckschlag einen Triathlon und übernahm das Schwimmer in jener Staffel.
Aber mit dem Alter wurde es um den Hönnestädter merklich ruhiger. Er zog sich zurück, immer seltener wurden seine Wege zum Huckenohl – der Heimat seines BSV Menden. Als dann Corona dafür sorgte, dass die Menschen in die Isolation mussten, zog er sich gänzlich aus dem Stadtbild zurück und verstarb nun. Seine Fußballfreunde werden ihn nicht vergessen. „Ich bin dankbar dafür, dass ich ihn ein Stück in meinem Leben an meiner Seite hatte“, sagt Klaus Huckschlag. Peter Kerstholt – ein Hönnestädter der einfach zur Mendener Fußballfamilie gehörte.