Hagen. Wie kann es sein, dass ich bei der Fußball-Europameisterschaft so treffsicher beim Tippen bin? Mit dem Achtelfinale droht der Absturz.
Der Einsatz beträgt einen – eher symbolischen – Euro. Jugendliche, die in unserer kleinen privaten Tipp-Runde ebenfalls mitmachen, zahlen pro Deutschland-Spiel 50 Cent ein. Nur wer das exakte Ergebnis der EM-Partien mit schwarz-rot-goldener Beteiligung trifft, bekommt „den Pott“ ...und was soll ich sagen?! Ich hatte nicht nur beim 2:0 gegen Ungarn, sondern auch beim 1:1 gegen die Schweiz den richtigen Riecher. Selbst beim 5:1 gegen Schottland war ich ganz nah dran (hatte 4:0 getippt).
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Die Selbstbeweihräucherung ist damit aber jetzt auch vorbei, wie wahrscheinlich auch mein ganz persönliches Sommermärchen – jetzt wo es in die K.o.-Phase der Fußball-Europameisterschaft geht. Die vergangene Bundesliga-Saison hat schließlich wieder einmal bewiesen, dass sich mein Fußball-Sachverstand doch eher überschaubar darstellt. Nach 34 Spieltagen sind Ausflüchte wie „Ich habe schon richtig getippt, die Mannschaften haben sich nur nicht dran gehalten“ nichts anderes als ein Offenbarungseid des im Abschluss-Ranking Zehntplatzierten.
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Am Samstagabend (da steigt unser Achtelfinale!) wäre alles andere als ein abruptes Ende des Tipp-Höhenflugs also eine dicke Überraschung. Falls es aber anders kommt – werde ich den satten Gewinn in Höhe von 10,50 Euro einmal mehr beim nächsten Schützenfest auf den Kopp hauen!