Wolfsburg. Kein Spektakel, aber zwei Punkte: Die Iserlohn Roosters feiern trotz Durchschnitts-Leistung gegen Wolfsburg einen Sieg in der Overtime.

Der Erfolgslauf in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht weiter! Zwar bekleckerten sich die Iserlohn Roosters am Freitag in Wolfsburg nicht mit Ruhm, am Ende stand bei den Grizzlys aber ein 2:1 (1:1, 0:0, 0:0)-Sieg in der Overtime.

Großer Respekt vor der IEC-Offensive

Schon nach 33 Sekunden war das Team von Trainer Jason O'Leary durch Brody Sutter in Führung gegangen, danach tat sich die überall gefürchtete Offensive der Sauerländer aber schwer. „Die spielen gut. Sie haben mit Bailey, Whitney und Grenier eine super Reihe, die spielen schnell raus. Das ist auf jeden Fall ein anderes Team als letztes Jahr“, sagte Phil Hungerecker nach dem ersten Drittel voller Respekt. Er selbst hatte im Anschluss an eine Überzahl-Phase den verdienten Ausgleich für die Niedersachsen erzielt (14.).

Es folgte ein schwaches zweites Drittel von beiden Teams, wenig Durchschlagskraft auf beiden Seiten, dafür musste der Videobeweis gleich dreimal bemüht werden. Die Entscheidung war immer die gleiche, auch nach einem Pfostentreffer Iserlohns.

Kühler Kopf in der Overtime

Im letzten Drittel hatte Jan Nijenhuis die große Chance, die Weichen auf Heimsieg zu stellen, aus aussichtsreicher Position vergab der Wolfsburger jedoch (47.). Die Partie wurde wieder etwas lebendiger, aber ohne den richtig großen Schlagabtausch ging die reguläre Spielzeit zu Ende. 

In der Overtime hatten zunächst die Grizzlys durch Max Görtze eine gute Chance, die Andi Jenike jedoch stark parierte (61.). Iserlohn behielt kühlen Kopf - vor allem Ryan Johnston. Als der 28-jährige Kanadier die Scheibe schon verstolpert zu haben schien, setzte er nach und beförderte den Puck an Dustin Strahlmeier vorbei zum Sieg in die Maschen. Montag in Düsseldorf (20. 30 Uhr) geht es für die Roosters mit einem Derby weiter.