Wolfsburg/Iserlohn. Die Iserlohn Roosters setzen ihre Siegesserie fort und gewinnen 3:2 in Wolfsburg. Was Trainer Kurt Kleinendorst zum kuriosen Gegentreffer sagt.
Es klingt im ersten Moment komisch, aber es ist so: Mit dem 3:2-Sieg in der Verlängerung bei den Grizzlys Wolfsburg feierten die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga den vierten Erfolg in Serie. Das – gelang der von Corona-Infektionen gebeutelten Mannschaft in dieser Saison nie zuvor. Den ersten Sieg dieser Serie feierten die Roosters am zweiten Weihnachtsfeiertag. Umso glücklicher waren die Iserlohner über die zwei Punkte, weil sie a) die Zähler im Abstiegskampf dringend benötigen und b) einen Gegentreffer kassierten, der kurioser kaum hätte sein können.
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„Ich liebe solche Momente, weil eine Mannschaft daran wächst“, sagte Roosters-Trainer Kurt Kleinendorst bei MagentaSport fröhlich über das, was in der 37. Minute passierte. Ein Gegentreffer, der als eines der kuriosesten Tore in den Saisonrückblick eingehen wird, brachte die Sauerländer in der 37. Minute mit 0:1 ins Hintertreffen. Zuvor lieferten sie sich ein ausgeglichenes Duell mit den Gastgebern, kamen im zweiten Drittel sogar zu den besseren Torchancen. Wie dem auch sei: Nach einem Weitschuss jubelten plötzlich die Wolfsburger.
Kurzer Jubel über den Ausgleich
Was passiert war? Roosters-Goalie Andy Jenike parierte den harmlosen Schuss, doch der Puck sprang in die Höhe, flog einen Bogen und landete unglücklich auf Jenikes Rücken. Von dort sprang das Spielgerät ins Tor der Sauerländer.
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Diese zeigten sich weder davon noch von einem Pfostentreffer der Wolfsburger geschockt und attackierten schnell wieder. Nach einem Fehlpass der Wolfsburger am eigenen Tor schaltete Eric Cornel schnell, setzte Taro Jentzsch in Szene und dieser traf zum verdienten 1:1-Ausgleich (47.). Darüber durfte sich Iserlohn jedoch lediglich 16 Sekunden freuen, weil unmittelbar nach Wiederbeginn der Partie Gerrit Fauser das 2:1 für Wolfsburg erzielte – dank einer arg langsam agierenden Roosters-Verteidigung.
Ryan O’Connor trifft zum Sieg
Doch das Team von Kurt Kleinendorst gab sich längst nicht geschlagen. Casey Bailey glich in der 58. Minute aus, so dass es in die Verlängerung ging. In dieser verhinderte Jenike mit einem Riesensave einen Gegentreffer, ehe Ryan O’Connor zum Sieg traf (62.). „Ich bin sehr glücklich“, sagte Kurt Kleinendorst nach der Partie: „Wir spielen nicht perfekt, aber mit Herz und wir arbeiten hart. Es war kein einfaches Spiel hier in Wolfsburg. Nach einem Rückstand so zurückzukommen und dann in der Overtime zu gewinnen, zeigt wie charakterstark die Mannschaft ist“, ergänzte er.
Am Sonntag geht es für die Iserlohn Roosters mit einem Heimspiel gegen die Augsburger Panther (16.30 Uhr) weiter – vor knapp 1.500 Zuschauern.