Menden. Vor der Partie beim BV Werther gibt die derzeit verletzte Torjägerin ihre Zusage für die nächste Saison. Veränderung im Trainerteam.
Die Stadt Werther gehört zum Kreis Gütersloh und liegt im Ravensberger Hügelland am Nordrand des Teutoburger Waldes. Die rund 12.000 Einwohner große Ortschaft ist durch zwei Dinge bekannt geworden. Zum einen ist sie die Geburtsstadt des Expressionisten Peter August Böckstiegel und trägt deshalb auch den Beinamen Böckstiegelstadt. Dann ist sie auch die Heimat des bekannten Karamellbonbons „Werther´s Original“. Dinge, die bei den Fußballerinnen des SV Oesbern nur auf beiläufiges Interesse stoßen werden. Denn der Westfalenligist ist am Sonntag zum fälligen Punktspiel beim BV Werther zu Gast. Die Partie auf den Sportplatz Meyerfeld wird um 15.15 Uhr angepfiffen.
Es ist eine Partie mit einem besonderen Hintergrund. Denn im Hinspiel zahlte der SVÖ als Aufsteiger bitteres Lehrgeld und kassierte am Habicht eine 1:3-Niederlage. Mittlerweile haben sich aber die Verhältnisse verändert – der heimische Westfalenligist rangiert jetzt zwölf Punkte vor den Damen aus der Bonbon-Stadt. „Wir nehmen jeden Gegner ernst. Das wird kein Spaziergang“, sieht SVÖ-Trainer Robby Hanbücken ein hartes Stück Arbeit auf seine Mannschaft zukommen.
Torjägerin bleibt am Habicht
Doch zunächst gab es im Vorfeld der Partie für den Trainer und den Anhang des Westfalenligisten eine sehr gute Nachricht. Torjägerin Johanna Sellmann gab dem heimischen Branchenführer die Zusage für eine weitere Saison am Habicht. „Ja, ich bleibe. Ich fühle mich sehr wohl. Es macht einfach unheimlich viel Spaß in dieser Mannschaft zu spielen. Sie macht es einem auch sehr leicht. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft Erfolg haben“, sagt Johanna Sellmann. Die Studentin für das Lehramt kam ja zu Saisonbeginn von der SG Albaum-Heinsberg zum Habicht In bisher 19 Meisterschaftsspielen erzielte sie 27 Tore und führt damit die Torschützenliste der Westfalenliga an. „Es ist eine Freude, mit Johanna zusammen zu arbeiten“, sagte Robby Hanbücken schon vor Wochen.
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Allerdings wird die Goalgetterin am Sonntag verletzt passen müssen. Die Torjägerin war im Heimspiel gegen Borussia Herford Friedenstal im Rasen hängeblieben und musste nach gut 15 Minuten verletzt vom Platz. „Es ist zum Glück nichts gebrochen. Ob Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden, werden die MRT-Aufnahmen zeigen“, weiß Sellmann, dass sie sich in Geduld üben muss.
Co-Trainerin gibt Zusage: Tanja Schröder übernimmt
Dass die Torjägerin am Habicht bleibt, war nicht die letzte gute Nachricht beim Westfalenligisten. So wird sich Trainer Robby Hanbücken auf einen neuen Co-Trainer einstellen müssen. Ingo Arens beendet seine Arbeit am Habicht. Mit Tanja Schröder übernimmt eine langjährige Spielerin diese wichtige Position. Tanja Schröders großes Plus ist, dass sie als langjährige Spielerin des heimischen Branchenführers weiß, wie die Kickerinnen ticken.
Die Personalfragen sind aber noch nicht alle geklärt. Zum einen gilt es den zeitlichen Aufwand zu klären. Dann soll es dem Vernehmen nach noch zwei weitere Gesichter beim aktuellen Tabellenfünften der Westfalenliga geben. Doch zunächst will man die Heimreise vom Gastspiel am Rande des Teutoburger Waldes nicht mit leeren Händen antreten.