Menden. Am Samstag gastiert die HSG Hattingen-Sprockhövel im Dorf. Es geht um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Es ist gerade einmal ein Jahr her, da eilten die Handballer der DJK Bösperde mit einer Leichtigkeit durch die Saison. Und die Handballgötter hatten ihr Herz für die heimischen Ballwerfer emtdeckt. Am Ende stand für die DJK Bösperde der Aufstieg in die Verbandsliga. Dem bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Keine zwölf Monate später ist den Ballwerfern von der Bahnhofstraße in Bösperde die Leichtigkeit abhanden gekommen. Jede Niederlage bringt die DJK den Abstiegsregionen näher. Am Samstag steht die nächste Partie im Kampf um den Klassenerhalt – um 19.30 Uhr trifft man an der Bahnhofstraße in Bösperde auf die HSG Hattingen-Sprockhövel.

Bösperde und Hattingen-Sprockhövel trennt nicht viel

Die Handballer aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis kann man durchaus als Leidensgenossen der DJK-Handballer bezeichnen. Zwei Punkte hat die TSG weniger auf dem Konto und ein fast identisches Torverhältnis. Die DJK Bösperde liegt bei minus 63, die HSG Hattingen bei minus 64. Doch bei den heimischen Handballern mag man sich mit den Zahlenspielereien gar nicht beschäftigen. „Wir müssen nicht aus jedem Spiel eine besondere Partie machen. Wir wollen einfach nur von Spiel zu Spiel schauen. Und am Ende schauen wir, was dabei herauskommt. Im vergangenen Jahr, als es um den Aufstieg ging, haben wir das auch so gehalten. Das Ende ist ja halt bekannt“, sagt Co-Trainer Henrik Springer. In Bösperde hofft man, das mit möglichst wenig Druck, die eigene Mannschaft zur notwendigen Leichtigkeit findet. „Es ist einfach nur nötig, dass wir in jedem Spiel, die nötige Einstellung, den Willen und den Kampf zeigen. Dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt“, so Springer.

Tore von Johannes Dame fehlen der DJK

Wobei man in Bösperde allerdings auch weiß, dass man personell zur Zeit nicht vom Glück verfolgt ist. „Es nützt ja alles ist. Der Ausfall von Johannes Dame tut uns schon sehr wehr“, fehlen nicht nur Henrik Springer die Tore des Rückraumshooters. Der seit Wochen aufgrund einer Verletzung im Rückenbereich nicht zur Verfügung steht. „Er ist halt unser Haupttorschütze“, so Springer. Treffer, die am Ende eines Spieles schon einmal fehlen. Bisher hatte Dame 89 Tore für die DJK erzielt. Seit dessen Ausfall lastet die Last als Haupttorschütze bei René Tillmann. Der steuerte bislang 107 Tore in 19 Spielen bei. „Wir versuchen aus jeden Spiel das beste heraus zu holen. Am Ende werden wir sehen, was heraus kommt“, so Springer.

Neuzugang kommt vom HTV Hemer

Unabhängig vom Verlauf des Kampfes um den Klassenerhalt zieht es von der zweiten Mannschaft des HTV Hemer Tim Hoetger zur DJK Bösperde. „Er kommt zu uns unabhäng von der Liga“, erzählt Marcus Hünnes. Der Bösperder Routinier wird ja zur neuen Spielzeit offiziell die Aufgaben des Männerwartes von Joshua Schefers übernehmen. Allerdings ist er schon jetzt bei den Planungen der kommenden Spielzeit eingebunden. Und hofft, dass die Reise der DJK Bösperde durch die Verbandsliga – die in der Saison 2024/25 je bekanntlich zur Oberliga wird – weitergeht.