Oesbern. Doppelpack von Johanna Sellmann beim 5:3-Sieg gegen die SpVg Berghofen. 15 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Der 17. März 2024 dürfte in der Vereinsgeschichte des SV Oesbern einen besonderen Platz einnehmen. Denn seit Sonntag ist es nunmehr klar, dass es auch in der kommenden Saison Westfalenliga-Fußball am Habicht geben wird. Mit dem 5:3 (3:1)-Sieg über die SpVg Berghofen beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 15 Punkte. Damit können sich die Oesbernerinnen wohl auch auf Aufeinandertreffen mit den Frauenteams von Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am Habicht freuen. Deutsche Fußball-Prominenz besucht das 500-Seelen-Dorf Oesbern.
Ingo Arens, der Co-Trainer des Westfalenligisten, mochte gar nicht so weit in die Zukunft schauen. Arens, der am Sonntag den beruflich verhinderten Robby Hanbücken vertrat, war einfach nur stolz, mit wie viel Engagement die Oesbernerinnen die Aufgabe gegen die Dortmunder Vorstädterinnen meisterten. „Das war ein richtiges Kampfspiel. Es war beste Werbung für den Frauenfußball. Da hatte auch Berghofen seinen Anteil daran“, beschrieb der Oesberner Co-Trainer die 90 Minuten plus Nachspielzeit auf dem Kunstgrün am Bieberberg.
Die Partie hatte optimal für die heimischen Damen begonnen. Johanna Sellmann hatte mit ihren 22. Saisontreffer den Torreigen am Habicht eröffnet (9.). Als dann Rebecca Jütte mit einem verwandelten Foulelfmeter (22.) auf 2:0 erhöhte, schien der Weg für den SVÖ vorgezeichnet. Daran änderte auch der Anschlusstreffer durch Berghofens Nadine Bitter (42.) nichts. Denn in der fünften Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stellte Atha Skoupra mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her. Laura Salerno legte noch das 4:1 nach (70.). Aber die Fußballerinnen aus Dortmund gaben nicht auf und kamen durch Cieslik (72.) und Capobianco (77.) auf 4:3 heran. Das letzte Wort hatte schließlich SVÖ-Goalgetterin Johanna Sellmann mit dem 5:3 (81.).
SV Oesbern: Schleimer; Skoupra, Salerno (86. Dirkvomhof), Jütte, Yigit (45.+4. Klüter), Schröder (79. Topalli), Chiara Schulz, Lino dos Santos, Sellmann, Brodrecht, Holin.