Oesbern. Zwölf Spieler verlassen den SVÖ im Winter. Dennis Gaitzsch und Niklas Horst sind für den Neuaufbau verantwortlich. Das sind ihre Pläne.

Im vergangenen Monat ist die Rückrunde in der Fußball-Kreisliga B in Iserlohn gestartet. Wer regelmäßig die Spiele des SV Oesbern verfolgt hat, wird bemerkt haben, dass die Mannschaft ein neues Gesicht bekommen hat.

In der Winterpause gab es am Habicht einen unerwartet großen Umbruch. Zwölf Spieler der Blau-Gelben haben den Verein verlassen. Auch auf der Trainerbank gab es einen Wechsel: Marius Beierle und Niels Specht, die die Mannschaft in der Hinrunde betreuten, sind im Winter zurückgetreten. In der Winterpause haben nun Dennis Gaitzsch und Niklas Horst das Team übernommen. Im Interview verrät Dennis Gaitzsch, warum der Umbruch so heftig ausfiel und wie es nun am Habicht weitergeht.

Dennis Gaitzsch, im Winter musste der Verein viele Abgänge hinnehmen. Wie kam es zu den vielen Wechseln?

Gaitzsch: Marius (Beierle) und Niels (Specht) haben die Mannschaft nach dem Abstieg im Sommer übernommen und hatten so gut wie keine Abgänge. Das Ziel war im Sommer noch der Wiederaufstieg. Das war allerdings schon nach vier oder fünf Spieltagen gegessen, wodurch sich so ein bisschen Unmut in der Mannschaft breit gemacht hat. Dadurch waren auch immer weniger Spieler beim Training, weshalb wir uns im Laufe der Hinrunde dafür entschieden haben, die erste und zweite Mannschaft zusammenzulegen. Mitte Dezember haben uns dann die Trainer mitgeteilt, dass sie im Winter aufhören wollen. Insgesamt kam es dann zu zwölf Abgängen, allerdings waren nur noch vier oder fünf Spieler aktiv beim Training.

Zwölf Abgänge sind eine ganz schöne Hausnummer. Lässt sich das überhaupt kompensieren?

Die Abgänge wurden hauptsächlich mit der zweiten Mannschaft aufgefangen. Da war es dann gut, dass wir die Teams schon zusammengelegt haben. Einige haben sich auch dafür entschieden, wieder anzufangen. Bei uns steht der Teamgeist momentan definitiv im Vordergrund.

Niklas Horst und Sie haben die Mannschaft im Winter übernommen. Was war Ihr erster Eindruck?

Genau. Wir haben im Winter übernommen. Da standen viele Abgänge schon fest. Die Jungs haben uns super aufgenommen und die Situation super angenommen. Die ziehen alle mit.

Wieso haben Sie sich dafür entschieden das Team zusammen mit Niklas Horst zu übernehmen?

Letztendlich lag es auch am Mangel der Alternativen. Wir haben mit einigen aus dem Verein gesprochen, allerdings hat sich kein Geeigneter gefunden. Niklas war auch schon mal der Trainer der zweiten Mannschaft, daher kennt er die Jungs auch gut. Wir machen, dass jetzt für die Rückrunde und im Sommer wird dann ein neues Trainerteam die Mannschaft übernehmen.

Wenn wir unter die ersten Fünf kommen, ist das sicherlich ein großer Erfolg für uns.
Dennis Gaitzsch, Trainer des SV Oesbern

Die Rückrunde ist nun gestartet. Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung und dem Rückrundenstart?

Die Vorbereitung lief gut. Zur Rückrunde haben wir dann 2:0 gegen Hemer Erciyes gewonnen. Da waren wir nicht unbedingt besser, konnten das Spiel aber aufgrund einer guten Teamleistung gewinnen. Gegen FC Iserlohn II haben wir dann 0:6 verloren, wobei ich finde, dass die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen ist. Trotzdem haben wir natürlich verdient verloren.

Im Sommer war der Wiederaufstieg das Ziel. Wurden die Ziele aufgrund der viele Abgänge angepasst?

Ja, klar. Der Wiederaufstieg ist nahezu unmöglich. Wir wollen jetzt eine gute Rückrunde spielen und die Leute bei der Stange halten. Das ist jetzt gerade eine Übergangsphase. Wenn wir unter die ersten Fünf kommen, ist das sicherlich ein großer Erfolg für uns.

Wie soll es jetzt weitergehen?

Wir wollen den guten Teamspirit aufrechterhalten und im Sommer haben wir dann einen Neustart mit einem neuen Trainerteam. Wir arbeiten auch wieder daran, eine zweite Mannschaft zu stellen.