Menden. Eine voll besetzte Halle, klasse Sport und eine reibungslose Organisation. Das Turnier hat alle Beteiligten begeistert.

Der Junior-Sauerlandcup der SG Menden Sauerland ist bereits wieder Geschichte. Das Turnier für Mannschaften der männlichen und weiblichen C-Jugend machte am Wochenende Menden einmal mehr zur Handballstadt. Die teilnehmenden 45 Mannschaften mit den Junior-Sauerlandcupsiegern VOC Amsterdam bei den Mädchen und dem SC Magdeburg bei den Jungen betrieben erstklassige Werbung für den Handball-Nachwuchs.

„Ihr zeigt einfach, dass Handball die geilste Sportart der Welt ist“, wollte sich nicht nur Hallensprecher Thorsten Kurzawe mit seiner Begeisterung nicht zurückhalten. „Der Junior-Sauerlandcup ist das zweite Riesen-Event, was der Verein auf die Beine stellt. Das ist schon einzigartig“, brachte es SG-Vorstandsmitglied Tobias Schulte als Handball-Liebhaber auf den Punkt.

Lob von allen Seiten

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Und in der Tat gab es für die Macher des Turnieres von allen Seiten großes Lob. „Besser geht es eigentlich nicht. Das war eine Eins mit Sternchen“, war nicht nur Turnierleiter Raimund Giacuzzo überglücklich über ein traumhaftes Handball-Wochenende. Als zur Siegerehrung 70 der kleinsten Wölfe mit ihren Leuchtstäben in die Halle förmlich einflogen und der Ehrung der Besten eine emotionale Note gaben, war Giacuzzo nicht mehr zu halten. „Allein für dieses Bild hat sich jede Minute Arbeit für das Turnier gelohnt“, betonte Giacuzzo. „Ein tolles Turnier, wir kommen gerne wieder“, verneigten sich nicht nur Ute Henss, stellvertretend für die Aktiven und Offiziellen der weiblichen C-Jugend des TV Nieder-Olm aus Rheinland-Pfalz vor dem Machern des Turnieres.

„Das Konzept mit großem Cup im August und dem Junior-Cup im Januar ist aufgegangen. Der Junior-Cup steht dem großen Cup in Sachen Organisation, Abläufe und Bedeutung als etabliertes Jugendturnier in nichts nach. Viel besser kann man so ein Turnier nicht mehr aufziehen“, resümierte Tobias Schulte ein denkwürdiges Wochenende.

Sportlicher Vergleich auf Augenhöhe

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„Wir brauchen solche Vergleiche“, sagte Aaron Hahn, der Trainer des SC Magdeburg nach dem Finale. „Wir werden auf Landesebene nicht so gefordert, wie es nötig wäre“, war der Coach des späteren Turniersiegers froh, dass sich sein Team für den Erfolg strecken musste.

Der Nachwuchs des amtierenden Deutschen Meisters hatte auch noch den wohl prominentesten Namen des Turnieres in seinen Reihen. Mit Elvis Kretzschmar spielte der Sohn des einstigen Weltklasse-Handballers Stefan Kretzschmar beim SCM. Der junge Mann - gerade mal 190 Zentimeter groß - beeindruckte durch sein bescheidenes Auftreten. Das der große Name vielleicht eine Last sei, dementierte sein Trainer. „Er ist ein vorbildlicher Handballer.“

Wertvolle Erfahrungen gesammelt

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Beim Sieger der Damen-Konkurrenz VOC Amsterdam beeindruckte der Auftritt der jungen Holländerinnen. Der Frauen-Handball genießt in den Niederlanden einen hohen Stellenwert. „Wir brauchen diese Spiele gegen Mannschaften mit einer großen Physis“, sah Jill Mosch ihr Team gefordert.

Die Wölfe waren froh, dass endlich wieder eigene Mannschaften beim Turnier vertreten waren. Diese spielten für die Endabrechnung noch keine Rolle. Trotzdem waren die Verantwortlichen zufrieden. „Die Jungs haben gesehen, wo sie noch dran arbeiten müssen“, sagte Felix König, Trainer der männlichen C-Jugend, über die zwei Tage beim Junior-Sauerlandcup. Zeit um lange über das Turnier nachzudenken, bleibt nicht. Denn nach dem Junior-Sauerlandcup steht die Fortsetzung der Meisterschaft an.