Menden. U17-Weltmeister Maxim Bora Dal hat mit dem FSV Mainz 05 am Turnier 2016 teilgenommen. Die Vorbereitungen auf die diesjährige Ausgabe sind fast abgeschlossen.
Am Samstag steht die Kreissporthalle ganz im Zeichen des Fußball-Nachwuchses. Der VfL Platte Heide veranstaltet zum 17. Mal den Internationalen Hönnecup für U10-Mannschaften. Ein Turnier, das auch schon Auftritte von späteren Nationalspielern wie Leroy Sane oder Timo Werner erlebt hat. Jetzt fällt auf dieses Jugendturnier auch noch weltmeisterlicher Glanz.
Dafür sorgte die U17-Nationalmannschaft des Deutschen Fußballbundes. Die Talente gewannen am Samstag in Indonesien die Weltmeisterschaft in ihrer Altersklasse. Im Finale wurde Frankreich mit 4:3 nach Elfmeterschießen besiegt. Die Mannschaft hatte bereits vor dem Endspiel für viel mediales Interesse gesorgt.
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Am Samstag wurde das Finale sogar live übertragen. Auch beim VfL Platte Heide schauten die Verantwortlichen interessiert zu, denn einer der neuen Fußball-Helden hat 2016 beim Hönnecup gespielt, Innenverteidiger Maxim Bora Dal vom 1. FSV Mainz 05. „Wir wussten ja, dass Assan Queadraogoa von Schalke 04 beim Hönnecup gespielt hat. Doch der musste ja verletzungsbedingt frühzeitig abreisen. Das hat uns dann keine Ruhe gelassen“, stürzte sich Matthias Luig, Jugendleiter des VfL Platte Heide, auf die Suche nach einem weiteren Hönnecup-Teilnehmer im Dress des neuen Weltmeisters. Und wurde dann bei Mainz 05 im Jahre 2016 fündig. Die Mainzer gewannen den Hönnecup in den Jahren 2012 und 2013.
In den Teilnehmerlisten vom Hönnecup 2016 wurde der Turnierchef dann fündig. „Das konnte damals natürlich keiner ahnen. Aber es ist doch schön, dass der Hönnecup zeigt, dass es dort viele Talente gibt“, freute sich Matthias Luig für den Weltmeister aus Mainz. Die Verantwortlichen des Bundesligisten haben das Talent schon lange erkannt und ihn bereits mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet. Wer weiß, vielleicht kann man der VfL sich über einen weiteren Bundesligaspieler aus dem Teilnehmerfeld des Hönnecups freuen. „Ich finde, man sollte aber nicht vergessen, dass die Jungs gerade einmal 17 Jahre alt sind. Das sind noch Jugendliche“, hofft nicht nur Matthias Luig darauf, dass die neuen deutschen Fußball-Helden nicht in der Begeisterung der Öffentlichkeit untergehen.
Dann richtet der Platte Heider den Blick auf die nächste Ausgabe des Hönnecups. „Ab Mittwoch läuft dann der Countdown“, sind die notwendigen Planungen für die 17. Ausgabe eigentlich abgeschlossen. „Wir treffen uns am Mittwoch mit den Handballern der SG Menden Sauerland in der Kreissporthalle. Da werden wir dann noch einmal in die Abläufe in der Halle eingewiesen“ erzählt Matthias Luig. Ein kleines logistisches Problem hatte sich durch den Wintereinbruch aufgetan. „Die ausgefallenen Spiele sollen ja eigentlich am Wochenende nachgeholt werden. Doch das geht bei uns gar nicht, da die Trainer ja alle beim Hönnecup eingespannt sind, Wir wollen die dann in der Woche an den Trainingsabenden nachholen“, erklärt Luig.
Ansonsten weist der Platte Heider Turnierchef noch einmal darauf hin, dass der Hönnecup in diesem Jahr am Samstag und Sonntag bereits um 10 Uhr beginnt. „Das war dann schon alles ein wenig knapp“, wollen Matthias Luig und seine Mitstreiter für einen entspannteren Ablauf des Turniers sorgen.
Die Freude beim Klub vom Hülschenbrauck auf das kommende Wochenende ist groß. Und wer weiß, vielleicht bringt die 17. Ausgabe des Turniers wieder einen namhaften Fußballer hervor, denn dass der Hönnecup „Weltmeister“ kann, hat das Wochenende gezeigt.
Linzer ASK sorgt für internationales Flair
Titelverteidiger ist die U10 von Union Berlin. Der Nachwuchs der „Eisern“ gewann das Finale von 2022 mit 1:0 gegen Lech Posen.
Dritter wurde im vergangenen Jahr Borussia Dortmund. Die jungen Borussen besiegten den FC Schalke 04 mit 4:1 im „kleinen Finale“.
Für das internationale Flair ist in diesem Jahr auch gesorgt. Erstmal nimmt eine österreichische Mannschaft am Hönnecup teil. Der Linzer ASK kommt nach Menden.